Der GENIUS Act zielt darauf ab, einen umfassenden Regulierungsrahmen für Stablecoins in den USA zu schaffen. Diese Kryptowährungen sind an Vermögenswerte wie den US-Dollar gebunden. Das Gesetz soll Innovationen fördern und den Verbraucherschutz stärken.
Der GENIUS Act (Guiding and Establishing National Innovation for U.S. Stablecoins Act) ist der erste größere Schritt der USA zur Regulierung von Stablecoins. Weltweit haben bisher weniger als 10 bedeutende Volkswirtschaften stablecoin-spezifische Gesetze verabschiedet.
Das Gesetz schreibt vor, dass Stablecoins zu 100 % durch US-Dollar oder andere risikoarme Vermögenswerte gedeckt sein müssen. Emittenten müssen monatliche, öffentliche Angaben über die Zusammensetzung der Reserven machen.
Der GENIUS Act verbietet es Stablecoin-Emittenten, irreführende Behauptungen aufzustellen, dass ihre Stablecoins von der US-Regierung unterstützt, bundesweit versichert oder gesetzliches Zahlungsmittel sind.
Im Falle der Insolvenz eines Stablecoin-Emittenten haben Stablecoin-Inhaber Vorrang vor allen anderen Gläubigern. Das Gesetz verpflichtet Emittenten zudem zur Bekämpfung von Geldwäsche.
Einige Experten erwarten, dass der GENIUS Act dazu führen könnte, dass Einlagen von traditionellen Bankkonten in Stablecoins mit höheren Renditen abwandern. Einem Bericht zufolge könnten bis zu 6,6 Billionen Dollar aus dem Bankensystem abfließen.
Der GENIUS Act wurde am 18. Juli 2025 von Präsident Donald Trump unterzeichnet. Zuvor hatte der Senat den Gesetzentwurf am 17. Juni 2025 mit 68 zu 30 Stimmen verabschiedet.
Es gibt Bedenken, dass der GENIUS Act größere, etablierte Unternehmen begünstigen und es kleineren Unternehmen erschweren könnte, in den Markt einzutreten.




