Gold übertrifft Bitcoin im „Entwertungshandel“ 2025

Im Jahr 2025 hat Gold den sogenannten Entwertungshandel deutlich gewonnen und eine beeindruckende Jahresleistung von 65 % erzielt, während Bitcoin im gleichen Zeitraum 7 % verlor. Die steigende Nachfrage der Zentralbanken und geopolitische Spannungen trieben den Goldpreis auf ein neues Allzeithoch.

Der Entwertungshandel, bei dem Anleger angesichts von Bedenken hinsichtlich staatlicher Verschuldung und Geldentwertung in Sachwerte fliehen, sah Gold als klaren Gewinner. Bis zum 20. Dezember 2025 stieg der Goldpreis in US-Dollar um 65,73 % und erreichte im Oktober ein neues Allzeithoch von 4274 US-Dollar pro Feinunze. Bis Ende 2025 wurde Gold bei über 4.000 US-Dollar pro Unze gehandelt.

Ein wesentlicher Treiber für die positive Entwicklung von Gold war die anhaltend hohe Nachfrage von Zentralbanken. Seit 2022 kaufen sie jährlich über 1.000 Tonnen des Edelmetalls, was auf eine langfristige Diversifizierung weg vom US-Dollar hindeutet. Geopolitische Spannungen und weltweite Krisen verstärkten diesen Trend zusätzlich.

Gold etablierte sich 2025 als bevorzugter sicherer Hafen angesichts geldpolitischer Unsicherheit und der Entwertung von Fiatwährungen.

Obwohl Bitcoin im Jahr 2025 insgesamt 7 % verlor und eine Korrektur von 36 % von seinem Allzeithoch erlebte, zeigen die Kapitalflüsse eine differenzierte Entwicklung. Die Zuflüsse in Bitcoin Exchange Traded Products (ETPs) übertrafen im Jahr 2025 sogar die Zuflüsse in Gold-ETPs.

Trotz des Preisrückgangs sanken die verwalteten Vermögenswerte der Bitcoin-ETFs um weniger als 4 %. Dies deutet auf eine bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit der ETF-Investoren hin. Der iShares Bitcoin Trust von BlackRock dominierte weiterhin den Markt mit fast 60 % Marktanteil.

Die Einführung von US-Spot-Bitcoin-ETFs im Januar 2024 markierte das erste Jahr institutioneller Akzeptanz, das zweite Jahr zeigte weiterhin starke Beteiligung trotz Preisrückgängen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Gold den Entwertungshandel 2025 preislich klar für sich entschieden hat. Die robusten Kapitalflüsse in Bitcoin-ETPs verdeutlichen jedoch die wachsende institutionelle Akzeptanz und die komplexe Natur der ’sicheren Häfen‘.