Krypto-Skandal: Gotbit-Gründer verurteilt!

Ein erschütternder Fall in der Kryptowelt: Gotbit Consulting LLC und sein Gründer Aleksei Andriunin wurden wegen Manipulation und Betrug verurteilt. Dieser Skandal wirft ein Schlaglicht auf die Regulierung und Integrität des digitalen Marktes.

Die Kryptowährungsbranche wird derzeit von einem spektakulären Fall erschüttert. Gotbit Consulting LLC, ein bekanntes Unternehmen für Kryptowährungshandelsdienstleistungen, wurde wegen mehrjähriger Manipulationen bei digitalen Handelsvolumina zu harten Strafen verurteilt. Auch der 26-jährige Gründer und CEO, Aleksei Andriunin, muss für seine Rolle in diesem Skandal die Konsequenzen tragen. Wie konnten solche Manipulationen unbemerkt bleiben und welche Lehren zieht der Markt daraus?

Gotbit Consulting LLC, auch bekannt als Gotbit Hedge Fund, war als Market-Maker und Anbieter von Handelsdienstleistungen etabliert. Das Unternehmen und seine Führungskräfte wie Andriunin, Fedor Kedrov und Qawi Jalili gerieten ins Visier einer umfassenden Untersuchung durch US-Behörden, darunter das Justizministerium, die SEC und das FBI.

Die Anklagen gegen Gotbit und seine Mitarbeiter sind vielfältig und umfassen Verschwörung zur Marktenge, Betrug und Wire Fraud. Sie zeigen, wie weitreichend die illegalen Aktivitäten waren und wie ernst die Behörden diese Verstöße nehmen.

Gotbit bot seinen Kunden illegale „Volume-Support“-Dienstleistungen an, bei denen das Handelsvolumen künstlich durch sogenanntes Wash-Trading erhöht wurde.

Diese Praxis diente dazu, den Eindruck eines aktiven Marktes zu erwecken und die Attraktivität der betroffenen Kryptowährungen für andere Investoren zu steigern. Ziel war die Sicherung der Aufnahme in Marktaggregatoren wie CoinMarketCap und auf Handelsplätzen. Die verwendete Software war zudem so konzipiert, dass sie Wash-Trades auf öffentlichen Blockchains verschleiern konnte, um die illegalen Aktivitäten zu verbergen.

Die Strafverfolgung war das Ergebnis einer intensiven Zusammenarbeit der US-Behörden. Im Januar 2025 bekannte sich CLS Global FZC LLC, die Muttergesellschaft von Gotbit, schuldig im Zusammenhang mit den illegalen Dienstleistungen.

Aleksei Andriunin wurde von portugiesischen Behörden festgenommen und in die USA ausgeliefert. Vor einem Bundesgericht in Boston wurde er in Haft genommen.

Andriunin und Gotbit einigten sich auf eine schuldige Plea und stimmten zu, 23 Millionen US-Dollar an unrechtmäßig erzielten Gewinnen zu entschädigen.

Andriunin und Gotbit einigten sich auf eine schuldige Plea und stimmten zu, 23 Millionen US-Dollar an unrechtmäßig erzielten Gewinnen zu entschädigen. Andriunin selbst wurde zu einer Haftstrafe von acht Monaten und einem Jahr Bewährung verurteilt. Die SEC erhob parallel Anklagen wegen Verstößen gegen die Wertpapiergesetze und fordert weitere Strafen, was die Doppelbelastung bei solchen Vergehen zeigt.