GRADE Allianz will Tokenisierung durch Standards fördern

Die Tokenisierung von Vermögenswerten gewinnt an Bedeutung, wird aber durch fehlende Standards behindert. Neun Finanz- und Technologieunternehmen haben sich zur „Global Regulated Asset & Digital Exchanger Alliance“ (GRADE) zusammengeschlossen. Ziel ist es, den internationalen Handel mit tokenisierten Wertpapieren zu vereinfachen und Reibungsverluste zu beseitigen.

Die GRADE-Initiative hat sich zum Ziel gesetzt, ein standardisiertes Verfahren zu entwickeln, das es Emittenten erleichtert, ihre digitalen Wertpapiere in verschiedenen Ländern zuzulassen. Im Fokus steht die Harmonisierung und Vereinfachung des internationalen Handels.

Das Herzstück der Initiative ist der sogenannte „Eligibility Passport“. Dieses einheitliche Informations- und Prüfverfahren soll regulatorische Anforderungen verschiedener Handelsplätze zusammenführen.

Emittenten reichen ein standardisiertes Due-Diligence-Paket ein, das mit den Vorgaben der jeweiligen Handelsplätze abgeglichen wird. Die Entscheidung über die Zulassung verbleibt bei den Plattformen.

Zu den Gründungsmitgliedern von GRADE gehören Hydra X, Particula, 21X, Mio3, Assetera, Texture Capital, Sologenic, INX sowie der Tokenisierungsspezialist Black Manta Capital Partners.

Alexander Rapatz, CEO von Black Manta Capital Partners, betont die Notwendigkeit, die fragmentierte Regulierung im Tokenisierungsmarkt zu überwinden. GRADE soll hier einen wichtigen Beitrag leisten.

Mark Tang von Hydra X erklärt, dass viele regulierte Vermögenswerte derzeit in isolierten Märkten feststecken, da grenzüberschreitende Börsennotierungen zu komplex sind.

GRADE will durch die Schaffung von Standards und die Harmonisierung von Prozessen einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung des Marktes für tokenisierte Vermögenswerte leisten. Der „Eligibility Passport“ soll dabei eine zentrale Rolle spielen.