Die britische Finanzaufsichtsbehörde (FCA) wird das Verbot von Krypto-ETNs für Privatanleger am 8. Oktober 2025 aufheben. Dies ermöglicht Investitionen in regulierte, an Kryptowährungen gekoppelte Finanzprodukte. Das ursprüngliche Verbot wurde aufgrund der Volatilität und des fehlenden Anlagebedarfs verhängt, wird aber nun im Zuge der Marktentwicklung revidiert.
Die Aufhebung des Verbots soll das Vereinigte Königreich als globales Zentrum für digitale Vermögenswerte positionieren und wird von einigen Branchenvertretern als Schritt in die richtige Richtung gesehen. Krypto-ETNs können dann an von der FCA zugelassenen Börsen gehandelt werden, ohne dass Anleger die digitalen Vermögenswerte direkt besitzen müssen.
Die FCA wird weiterhin Finanzwerberegeln anwenden, um sicherzustellen, dass Verbraucher über die Risiken informiert werden. Das Verbot von Krypto-Derivaten für Privatanleger bleibt jedoch bestehen. Es ist derzeit unklar, ob Krypto-ETNs in einem ISA (Individual Savings Account) gehalten werden können.
Ian Taylor, Board Adviser bei CryptoUK, bezeichnete die Aufhebung des Verbots als ‚Schritt in Richtung Fortschritt‘. Es gibt jedoch Bedenken, dass ein fragmentiertes Beraternetzwerk die Akzeptanz verlangsamen könnte.
Die Aufhebung des Verbots wird voraussichtlich mehr Möglichkeiten für Privatanleger in Großbritannien schaffen und zu einer breiteren Marktbeteiligung führen. Einige Experten gehen jedoch davon aus, dass die Zuflüsse in diese Anlageprodukte nicht merklich ansteigen werden.
Es gab Stimmen, die das Krypto-ETN-Verbot als Hindernis für die Wettbewerbsfähigkeit Großbritanniens im innovationsgetriebenen Sektor einstuften. Die Aufhebung des Verbots kann als Reaktion auf diesen Widerstand gesehen werden.
Die FCA warnt weiterhin vor den Risiken von Kryptoanlagen und betont, dass Anleger ihr gesamtes investiertes Geld verlieren könnten. Anleger sollten sich der Risiken bewusst sein.




