Das Internet-Phänomen Haliey Welch, bekannt als das „Hawk tuah girl“, wurde nach dem Kollaps ihres Memecoins vom FBI und der SEC untersucht. Einblicke in ihr Krypto-Desaster und die schockierenden Folgen.
Haliey Welch, bekannt als das „Hawk tuah girl“, enthüllte in ihrem Podcast „Talk Tuah“ eine schockierende Wende: Das Federal Bureau of Investigation (FBI) untersuchte sie nach dem katastrophalen Scheitern ihres „memecoins“. Das Token, das auf ihrem viralen Catchphrase basierte, löste massive Kontroversen und rechtliche Auseinandersetzungen aus. Ihre plötzliche Berühmtheit im Juni 2024 durch ein virales Interview katapultierte sie ins weltweite Rampenlicht, gefolgt vom dramatischen Fall des HAWK-Memecoins im Dezember 2024, der fast 90% seines Wertes verlor und Gerüchte über einen Exit-Scam aufkommen ließ.
In ihrem Podcast schilderte Welch, dass der FBI nach dem Coin-Launch an die Tür ihrer Großmutter klopfte. Welch wurde befragt, aber letztendlich für „frei“ erklärt, da sie keine rechtlichen Verfehlungen begangen hatte.
„Es macht mich wirklich traurig, dass sie mir vertraut haben und ich sie zu etwas geführt habe, über das ich nicht genug wusste.“
Nicht nur das FBI, sondern auch die Securities and Exchange Commission (SEC) nahm das HAWK-Memecoin unter die Lupe. Welch berichtete, dass die SEC ebenfalls ihr Telefon anforderte und für einige Tage untersuchte. Ähnlich wie das FBI sprach die SEC Welch von allen Vorwürfen frei. Ihr Anwalt, James Sallah, bestätigte gegenüber TMZ, dass die SEC die Untersuchung ohne jegliche Vorwürfe oder Geldstrafen gegen Welch eingestellt habe. Dieser Schritt der Aufsichtsbehörden unterstreicht die Regulierungsunsicherheit im Memecoin-Sektor.
Welch gab offen zu, vor dem Launch des HAWK-Memecoins kaum Wissen über Kryptowährungen besessen zu haben und sich auf „die falschen Leute“ verlassen zu haben. Sie behauptete, eine nicht namentlich genannte Firma hätte die volle Kontrolle über ihr X-Konto gehabt und dort Videos zur Bewerbung des Memecoins gepostet. Welch erhielt Skripte und vertraute Personen, deren Namen sie nicht nennen konnte, veröffentlichten die Inhalte. Am Launch-Tag wurde sie unerwartet einem Livestream mit dem bekannten Krypto-Experten Coffeezilla ausgesetzt, was sie als sehr unangenehm empfand und auf das sie sich unvorbereitet fühlte.
Finanziell zog Welch keine Gewinne aus dem Tokenverkauf, sondern erhielt lediglich ein Marketinghonorar, das vollständig für Rechts- und PR-Kosten aufgewendet wurde. Trotz der behördlichen Entlastung empfand sie tiefe Schuld gegenüber ihren Fans, die in den Coin investiert und signifikante Verluste erlitten hatten. Diese Situation zeigt die immense Verantwortung, die mit dem Promoten von Finanzprodukten, insbesondere im volatilen Kryptomarkt, einhergeht, selbst wenn die eigenen Hände rechtlich rein sind.
Eine Gruppe von Käufern reichte im Dezember Klage gegen die mutmaßlichen Ersteller des Tokens ein, da sie das HAWK-Token als unregistriertes Wertpapier beworben haben sollen.
Nach einem Rückzug aus der Öffentlichkeit kehrte Haliey Welch kürzlich zurück. In einem Interview mit *Vanity Fair* sprach sie offen über die Kontroverse. Sie wird auch in der kommenden TV-Serie „Chad Powers“ auf Hulu auftreten und Thema eines Dokumentarfilms von Bungalow Media + Entertainment sein. Dieser Film wird ihre Reise von der Anonymität zur Internet-Sensation und die Macht der sozialen Medien beleuchten, was ihre Geschichte zu einem faszinierenden Beispiel im digitalen Zeitalter macht, auch wenn sie von einer bitteren Krypto-Erfahrung überschattet wurde.