In der Kryptowelt gibt Arthur Hayes eine klare Warnung: Nur Stablecoins mit starker Verteilung überleben. Lies, warum neue Projekte ohne Anbindung an Börsen, Banken oder Big Tech kaum eine Chance haben und welche Gefahren drohen.
In der Welt der Kryptowährungen, speziell bei Stablecoins, sendet Arthur Hayes, Mitgründer von BitMEX, eine klare Botschaft: Neue Stablecoin-Emittenten brauchen eine starke Verteilung. Ohne Anbindung an große Krypto-Börsen, Web2-Plattformen oder Banken ist Erfolg unwahrscheinlich. Diese Warnung kommt, während die Begeisterung für Stablecoins wächst, befeuert durch Circles erfolgreichen Börsengang. Hayes betont, dass Distribution der Schlüssel ist.
Hayes identifiziert drei entscheidende Kanäle für Stablecoin-Verteilung: Krypto-Börsen, Web2-Sozialmedien-Giganten und etablierte Banken.
Ohne Zugang zu diesen Kanälen können Emittenten ihre Produkte nicht an Millionen Nutzer bringen. Dies ist ein ernstes Problem, da Tether (USDT) und Circle (USDC) den Markt dominieren. Tether kontrolliert über 62%, Circle etwa 24%. Kleinere Stablecoins wie Ethenas USDe und DAI spielen nur eine marginale Rolle. Der Mangel an Vertriebswegen ist ein Todesurteil für Neulinge.
Die jüngste Erfolgsstory von Circle, dessen Aktienkurs nach dem Börsengang explodierte, inspiriert neue Emittenten. Hayes warnt jedoch, dass Tech-Giganten wie Meta, X und Airbnb eigene Stablecoins in ihre Systeme integrieren werden. Dies erschwert es neuen Emittenten erheblich, Fuß zu fassen. Sie können gegen die Skalierbarkeit und den Markteinfluss der großen Player nicht bestehen. Der Wettbewerb wird gnadenlos.
Hayes hebt auch regulatorische Hürden hervor. Regulierungsbehörden könnten neuen Emittenten den Zugang zu Vertriebskanälen versperren. Traditionelle Banken werden unwahrscheinlich mit Drittanbietern für Entwicklung oder Vertrieb kooperieren.
Hayes sieht eine große Gefahr in der „Stablecoin-Manie“, angeheizt durch Circles IPO. Er warnt vor einer Blase, die platzen könnte, wenn Emissionen Milliarden von unwissenden Investoren durch Finanztechniken und Hebelwirkung abziehen. Dies könnte einem Terra/Luna-Szenario ähneln, wo ein algorithmisches Ponzi-Schema durch hohe Renditen und Hebel aufrechterhalten wurde, bis es kollabierte. Vorsicht ist geboten.
Hayes erinnert an Bankensperren der 2010er in Hongkong und Festlandchina, die Händler zu Tether und Bitfinex zwangen. Dies unterstreicht, wie wichtig starke Verteilungskanäle in unsicheren Zeiten sind. Ohne solche Kanäle wären die meisten Stablecoins zum Scheitern verurteilt. Geschichte wiederholt sich oft in neuen Formen.
Hayes‘ Botschaft ist unmissverständlich: Neue Stablecoin-Emittenten haben ohne solide Vertriebsstrategie kaum eine Chance. Konzentration auf Krypto-Börsen, Web2-Plattformen und Banken ist entscheidend für Skalierung und Verbreitung. Investoren sollten sich nicht vom Hype blenden lassen; die Gefahr einer Blase ist real. In einer Zeit steigender Regulierung ist es entscheidend, die Bedeutung von Vertrieb und regulatorischen Rahmenbedingungen zu verstehen, um eine Katastrophe zu vermeiden.