HIVE Blockchain Technologies expandiert massiv seine Bitcoin-Mining-Kapazitäten in Paraguay. Unter der Führung von Frank Holmes setzt das Unternehmen auf nachhaltige Wasserkraft und eine strategische Übernahme, um seine Position als führender grüner Miner zu festigen. Erfahrt hier die Details zur Expansion und den Zukunftsplänen.
HIVE Blockchain Technologies, unter der Leitung von Frank Holmes, treibt seine Expansionsstrategie im Bitcoin-Mining Sektor aggressiv voran. Ein Kernpunkt ist der Ausbau der Operationskapazität in Paraguay. Das Unternehmen nutzte die Gelegenheit, Einrichtungen von Bitfarms in Yguazú zu erwerben, während Bitfarms mit internen und externen Herausforderungen kämpfte. Diese Akquisition ist ein strategischer Schachzug, um die Präsenz und Leistung von HIVE Blockchain in Südamerika signifikant zu erhöhen und von günstigen Bedingungen zu profitieren.
Die Übernahme der 200-Megawatt-Anlage kostete insgesamt 85 Millionen US-Dollar, aufgeteilt in Kosten für den Standort, das Power Purchase Agreement (PPA) und den Bauvertrag. Dieser Erwerb stellt eine erhebliche Kapazitätssteigerung für HIVE in Paraguay dar und festigt die Position des Unternehmens als wichtiger Akteur im globalen Mining-Geschäft. Die Investition unterstreicht das Vertrauen in das Potenzial Paraguays als Mining-Hub und die Skalierbarkeit der dortigen Operationen.
Ein entscheidender Faktor für HIVEs Strategie ist der konsequente Fokus auf nachhaltige Energiequellen. Die neue Anlage in Yguazú wird vollständig durch hydroelektrische Energie betrieben, was HIVEs langjährigem Engagement für grünes Mining entspricht – ähnlich wie bei früheren Projekten in Island und Schweden mit geothermischer und hydroelektrischer Energie. Dies sichert nicht nur eine umweltfreundliche Energieversorgung, sondern bietet auch kostengünstige und zuverlässige Energie, was für profitables Bitcoin-Mining essenziell ist.
Die Anlage in Yguazú hat bereits mit der Energielieferung begonnen und produziert initial mit 100 Petahash pro Sekunde (PH/s). Die Kapazität soll schrittweise auf die vollen 200 Megawatt hochgefahren werden. HIVE hat alle notwendigen Infrastrukturkommissionierungen und Tests für die erste Phase abgeschlossen, inklusive des Unterwerks und des Rechenzentrums, das die neuen ASICs beherbergen wird. Die operative Bereitschaft signalisiert einen reibungslosen Übergang und schnellen Produktionsstart.
Holmes betont HIVEs Wachstumsprofil und die konservative Finanzstrategie, die das Unternehmen von Mitbewerbern unterscheidet, welche oft auf riskante Finanzierungsmodelle setzen und dadurch finanzielle Engpässe erleiden.
Die strategische Bedeutung Paraguays wird durch seine enormen hydroelektrischen Ressourcen, insbesondere den Itaipú-Staudamm (14 Gigawatt Leistung), unterstrichen. Diese Ressource bietet eine stabile und kostengünstige Energieversorgung, ideal für das energieintensive Bitcoin-Mining. Durch die Nutzung dieser Energiequellen trägt HIVE nicht nur zur eigenen Profitabilität bei, sondern unterstützt auch die paraguayische Wirtschaft durch Infrastrukturausbau und Zahlungen in US-Dollar, was die lokale Wertschöpfung fördert.
Über Paraguay hinaus prüft HIVE Expansionsmöglichkeiten in anderen Regionen wie Ostafrika, speziell Äthiopien, das über ungenutzte Stromkapazitäten verfügt. Im Gegensatz zu anderen Minern, die oft auf günstige Kredite angewiesen sind, setzt HIVE auf effiziente Investitionen aus eigener Kraft. Holmes hebt zudem die Notwendigkeit hervor, in das gesamte Bitcoin-Ökosystem zu investieren, einschließlich Mining und Infrastruktur wie das Lightning Network und Ordinals, um die Dezentralisierung zu fördern.