Hyperliquid sorgt für massives Aufsehen im Krypto-Sektor. Mit beeindruckender Leistung übertrifft es sogar die Fees von Platzhirschen wie Solana. Könnte es wirklich der nächste Big Player werden?
Hyperliquid hat in letzter Zeit enormes Aufsehen erregt, nicht zuletzt durch seine beeindruckende Fee-Performance. Laut DefiLlama generierte die Plattform kürzlich 12,6 Millionen US-Dollar an Gebühren in nur einer Woche. Das positioniert Hyperliquid vor etablierten Namen wie Solana (11,8 Millionen), Tron (10,2 Millionen) und Raydium (9,8 Millionen). Diese Leistung ist besonders bemerkenswert, wenn man das vergleichsweise niedrige Total Value Locked (TVL) von nur 638 Millionen US-Dollar betrachtet. Dies unterstreicht die überlegenen Margen von Hyperliquid.
Laut DefiLlama hat Hyperliquid in einer Woche 12,6 Millionen US-Dollar an Gebühren generiert, was es vor Solana (11,8 Millionen US-Dollar) platziert. Das ist beachtlich.
Die technologische Basis von Hyperliquid ist eine high-performance Layer-1-Blockchain, die gezielt für die Anforderungen von DeFi-Anwendungen, speziell für das Perpetual-Futures-Trading, optimiert wurde. Nutzer profitieren von Zero Gas Fees, Instant Finality und einem vollständig On-Chain Order Book. Diese Merkmale ermöglichen Handeln mit der Effizienz einer zentralen Börse (CEX), während die volle Kontrolle über die eigenen Funds erhalten bleibt. Die Entscheidung, eine eigene Infrastruktur zu entwickeln, ist ein strategischer Vorteil im Vergleich zu Projekten, die auf bestehenden Blockchains aufbauen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die gemeinschaftsfokussierte Fee-Struktur. Alle generierten Gebühren werden direkt in die Community reinvestiert, um HYPE-Buybacks und Liquiditätsanreize zu finanzieren. Das ist ein klares Unterscheidungsmerkmal zu Plattformen wie Solana, wo die Gebühren breiter im Ökosystem verteilt werden und Protokolle wie Jupiter und Raydium separate Einnahmen erzielen. Dieser Ansatz könnte die Nutzerbindung stärken.
Beim Vergleich mit Solana fällt auf: Solana ist bekannt für hohe Leistung, Skalierbarkeit und geringe Transaktionskosten, ermöglicht durch seinen Proof of History (PoH) Mechanismus. Es unterstützt eine breitere Palette von dApps. Hyperliquid hingegen konzentriert sich stark auf die Optimierung für Perpetual Futures. Es bietet eine spezifischere, aber potenziell effizientere Umgebung für diese Art von Handelstransaktionen, was den Fokus klar auf den Derivatemarkt legt.
Trotz der beeindruckenden Zahlen und technologischen Vorteile gibt es auch zentrale Bedenken und Risiken, die Anleger nicht ignorieren sollten. Besonders hervorgehoben werden die zentrale API und die geschlossene Binärquelle von Hyperliquid. Man sollte diese Aspekte sorgfältig prüfen, bevor man das langfristige Potenzial bewertet. Experten raten DEXen zudem, Markt-Making-Strategien zu vermeiden, die zu Verlusten führen könnten, und stattdessen professionelle Market-Maker durch transparente Order-Matching-Mechanismen anzuziehen. Das reduziert das Risiko.
Wichtige Bedenken sind die zentrale API und die geschlossene Binärquelle von Hyperliquid. Diese Aspekte sollten sorgfältig untersucht werden, bevor man über das langfristige Potenzial entscheidet.
Hyperliquid betont eine dezentrale Ethik, ähnlich wie Bitcoin, und vermeidet externe Finanzierung, um langfristige Ziele zu priorisieren. Das Ökosystem fördert Netzwerkeffekte durch Tools wie HypurrFun (Memecoin-Trading) und HypurrScan (Blockchain-Explorer) sowie durch die Integration von Memecoin-Projekten. Diese Elemente tragen zur Adoption bei und bauen eine engagierte Gemeinschaft auf, was für die langfristige Stabilität wichtig ist.