IBM hat eine neue Plattform für digitale Vermögenswerte namens „Digital Asset Haven“ vorgestellt. Sie richtet sich an Finanzinstitute, Regierungen und Unternehmen und soll eine sichere Infrastruktur für die Verwaltung von digitalen Assets bieten. IBM möchte traditionelle Finanzinstitutionen bei der Adaption neuer Technologien unterstützen.
Die Plattform soll es ermöglichen, digitale Assets über verschiedene Blockchains hinweg zu speichern, zu bewegen und abzuwickeln. Der Fokus liegt dabei auf Sicherheit, Skalierbarkeit und Compliance. „Digital Asset Haven“ integriert interne Systeme und Drittanbieter-Services in einem Full-Stack-Orchestrierungslayer.
IBM betont die Einhaltung regulatorischer Anforderungen durch programmierbare Governance und Richtlinien. Die Plattform beinhaltet fortschrittliche Sicherheitsmaßnahmen wie Multi-Party Computation (MPC)-Signierung und Hardware Security Module (HSM)-Signierung unter Verwendung von IBM Crypto Express 8S-Hardware in IBM Z- und LinuxONE-Systemen.
Für die Offline-Speicherung von Schlüsseln bietet IBM den Offline Signing Orchestrator (OSO) an. IBM hat die Plattform in Zusammenarbeit mit Dfns entwickelt, einem Anbieter von digitaler Wallet-Infrastruktur.
Dfns hat bereits über 15 Millionen Wallets für mehr als 250 Kunden erstellt. „Digital Asset Haven“ unterstützt das Management des Transaktionslebenszyklus über mehr als 40 öffentliche und private Blockchains.
Die Plattform bietet Automatisierung, Routing und Abwicklungsmöglichkeiten. Sie integriert auch Governance- und Berechtigungsmanagement, wodurch konfigurierbare Autorisierungs-Workflows und richtliniengesteuerte Zugriffskontrollen ermöglicht werden.
Vorintegrierte Services für Identitätsüberprüfung (KYC), Anti-Geldwäsche (AML)-Compliance und Ertragsgenerierung sind ebenfalls enthalten.
Die „Digital Asset Haven“-Plattform soll im vierten Quartal 2025 als Software-as-a-Service (SaaS) verfügbar sein. Eine Hybrid-SaaS-Version für Institutionen, die LinuxONE oder IBM Z einsetzen, soll ebenfalls im vierten Quartal 2025 folgen. Eine On-Premises-Bereitstellung ist für das zweite Quartal 2026 geplant.




