Bitcoin-Mine in Malaysia aufgedeckt! Polizei schlägt zu!

Malaysia kämpft zunehmend gegen illegale Bitcoin-Mining-Operationen, die nicht nur die Infrastruktur belasten, sondern auch hohe finanzielle Verluste verursachen. Ein tragischer Vorfall mit einem Brand deckte jüngst eine solche Anlage auf und zeigt die gefährlichen Folgen für die öffentliche Sicherheit.

In Malaysia nehmen die Fälle illegalen Bitcoin-Minings stark zu. Diese Operationen belasten nicht nur die lokale Infrastruktur, sondern verursachen auch erhebliche finanzielle Verluste für die Stromversorger des Landes. Ein aktueller Vorfall in Bandar Puncak Alam verdeutlicht die Komplexität und die gefährlichen Auswirkungen dieser illegalen Aktivitäten. Die Behörden sehen sich mit wachsenden Herausforderungen konfrontiert, um diese Praxis einzudämmen und die Verursacher zur Rechenschaft zu ziehen.

Im Februar 2025 führte ein dramatischer Vorfall in einem leeren Haus in Bandar Puncak Alam zur Entdeckung einer illegalen Bitcoin-Mining-Operation. Eine Explosion und Rauch alarmierten die Polizei. Vierzehn Feuerwehrleute bekämpften den Brand.

Nachdem das Feuer gelöscht war, fanden Polizei und Mitarbeiter von Tenaga Nasional Berhad (TNB), dem größten Stromversorgungsunternehmen Malaysias, bei ihrer Untersuchung eine illegale Stromverbindung, die für den Betrieb von Bitcoin-Mining-Rigs genutzt wurde. Im Brandraum fanden die Ermittler eine modifizierte Stromverkabelung, die durch einen Kurzschluss in Brand geraten war. Dieser Vorfall zeigt das erhebliche Sicherheitsrisiko solcher Installationen.

„Nachdem das Feuer gelöscht war, fanden die Polizei und Mitarbeiter von Tenaga Nasional Berhad (TNB) eine illegale Stromverbindung, die für den Betrieb von Bitcoin-Mining-Rigs genutzt wurde.“

Bei der Razzia wurden neun Bitcoin-Mining-Rigs, neun Blower-Ventilatoren und ein D-Link-Router sichergestellt. Die Polizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Schäden durch mutwillige Handlungen und unbefugter Stromverbindungen ein. Ein neuerer Fall Anfang Mai 2025 offenbarte eine Operation mit 45 Mining-Maschinen und Ausrüstung im Wert von etwa 45.000 Euro.

Diese Operation war für monatliche Stromkosten von rund 8.000 US-Dollar verantwortlich, was die enormen Energiekosten und den Umfang solcher illegalen Aktivitäten unterstreicht. Stromdiebstahl ist in Malaysia ein ernstes Problem, begünstigt durch relativ niedrige Stromkosten. Dies macht das Land attraktiv für Kriminelle, die ihre Gewinne maximieren wollen.

Illegale Bitcoin-Mining-Aktivitäten haben in den letzten Jahren zu Verlusten in Höhe von Hunderten Millionen US-Dollar für Stromversorger wie TNB geführt. Diese Kosten werden oft an legitime Verbraucher weitergegeben. Neben Stromdiebstahl und Brandrisiken gibt es auch Fälle von Identitätsdiebstahl und Mieterbetrug, bei denen unschuldige Personen mit massiven Stromrechnungen konfrontiert werden.

Angesichts der Probleme haben lokale Politiker und Bürger stärkere Maßnahmen gefordert. Der Petaling Jaya MP Lee Chean Chung rief TNB auf, eine Task Force zu bilden, um illegales Bitcoin-Mining zu untersuchen und die Opfer zu schützen. Er betonte die Notwendigkeit einer fairen und gemeinsamen Verantwortung.

Die malaysische Regierung und Behörden müssen effektive Maßnahmen ergreifen, darunter strengere Kontrollen, bessere Zusammenarbeit und neue Gesetze. Auch die Aufklärung der Öffentlichkeit über die Risiken ist essenziell. Nur durch eine kombinierte Anstrengung kann Malaysia die negativen Auswirkungen des illegalen Minings reduzieren und eine sichere Umgebung schaffen.