IMF besorgt: Pakistans Mega-Plan für Bitcoin-Mining?

Der IMF schlägt Alarm: Pakistans ambitionierte Pläne zur Energieversorgung von Bitcoin-Mining-Operationen sorgen für Stirnrunzeln in Washington. Die Zuteilung von 2.000 Megawatt wirft ernste Fragen auf, besonders angesichts der Energieknappheit des Landes.

Der Internationale Währungsfonds (IMF) hat kürzlich ernste Bedenken geäußert, nachdem Pakistan Pläne bekannt gab, 2.000 Megawatt Elektrizität für Bitcoin-Mining und KI-Datenzentren bereitzustellen. Diese Entscheidung, angekündigt während der Bitcoin 2025-Konferenz, zielt darauf ab, überschüssige Energie zu nutzen und ausländische Investitionen anzuziehen. Doch der IMF bemängelt die fehlende Konsultation und die Unklarheit über die Zuteilung öffentlicher Elektrizität für Kryptowährungen, insbesondere da Kryptowährungen in Pakistan noch unreguliert sind.

Ein zentrales Anliegen des IMF ist die anhaltende Energieknappheit in Pakistan und die Belastung der Bevölkerung durch hohe Strompreise.

Pakistan kämpft mit einem chronischen Stromdefizit und einer hohen Verschuldung im Energiesektor, der sogenannten „circular debt crisis“. Die Zuteilung von 2.000 Megawatt für Bitcoin-Mining und KI-Datenzentren wirft daher die Frage auf, ob diese Maßnahme angesichts der bestehenden Energieengpässe und der finanziellen Belastung der Bevölkerung durch Strompreise und Inflation gerechtfertigt ist. Der IMF befürchtet, dass die zusätzlichen Energiekosten durch solche energieintensiven Projekte die finanzielle Situation der Haushalte weiter verschärfen könnten.

Die Integration von energieintensiven Projekten wie dem Bitcoin-Mining hat die Budgetverhandlungen mit dem IMF weiter kompliziert.

Diese Entscheidung fällt in eine Zeit intensiver Budgetverhandlungen mit dem IMF, wobei Pakistan bereits unter strenger Beobachtung hinsichtlich fiskalischer Disziplin, Energie-Subventionen und Umsatzzielen steht. Um die Bedenken des IMF zu klären, werden pakistanische Behörden und IMF-Vertreter virtuelle Diskussionen führen. Der IMF betont, dass alle wichtigen wirtschaftlichen und energierelevanten Entscheidungen im Rahmen des Kreditprogramms in vollem Einvernehmen getroffen werden müssen, um zukünftige Auszahlungen nicht zu gefährden.

Pakistans Entscheidung, eine strategische Bitcoin-Reserve zu etablieren, spiegelt eine Verschiebung in der Haltung des Landes gegenüber Kryptowährungen wider.

Die Regierung plant, die Bitcoins langfristig zu halten, ähnlich wie die US-Regierung. Dieser Ansatz soll langfristige wirtschaftliche Vorteile bringen, indem die Kryptotechnologie in den wirtschaftlichen Rahmen des Landes integriert wird. Die Nutzung von 2.000 Megawatt überschüssiger Energie aus drei unterausgelasteten Kohlekraftwerken soll zu einer Monetarisierung dieser Energie, zur Schaffung von Arbeitsplätzen und zur Generierung von Einnahmen beitragen.