In Indiana werden Gesetze diskutiert, die Bitcoin in staatliche Finanzsysteme integrieren sollen. Ein Gesetzentwurf zielt darauf ab, Pensionsfonds Investitionen in Bitcoin-ETFs zu ermöglichen. Zudem sollen die Kryptowährungsrechte der Bürger geschützt werden.
Ein von Repräsentant Jake Teshka eingebrachter Gesetzentwurf (HB 1322) sieht vor, staatlichen Pensionsfonds die Möglichkeit zu geben, in Bitcoin-ETFs zu investieren. Dies betrifft Pensionsfonds für öffentliche Angestellte, Lehrer und andere Staatsbedienstete. Das Gesetz würde es den Fonds erlauben, sowohl in Spot-Bitcoin-ETFs als auch in Futures-basierten ETFs zu investieren.
Ziel ist die Diversifizierung der Pensionsportfolios und potenziell höhere langfristige Renditen. Es gibt jedoch Bedenken hinsichtlich der Volatilität von Bitcoin und den damit verbundenen Risiken für Altersvorsorgegelder.
Der Gesetzentwurf HB 1322 sieht außerdem eine landesweite Studie zur Blockchain-Technologie vor. Das Indiana Department of Administration soll eine Informationsanfrage (RFI) herausgeben, um zu prüfen, wie Blockchain die Effizienz, Datensicherheit und Benutzerfreundlichkeit von staatlichen Dienstleistungen verbessern kann. Ein Bericht über die Ergebnisse soll dem Legislative Council vorgelegt werden.
Die Studie soll bis zum 1. März 2026 eine Informationsanfrage (RFI) herausgeben und die Ergebnisse bis zum 1. Oktober 2026 dem Legislative Council vorlegen.
Bereits im Januar 2024 wurde ein Gesetzentwurf (HB 1388) eingebracht, der die Kryptowährungsrechte der Bürger von Indiana schützen soll. Dieser Entwurf zielt darauf ab, die Einmischung der Regierung in die Selbstverwahrung von Kryptowährungen, das Mining und die Validierung von Transaktionen zu verhindern.
Der Gesetzentwurf garantiert das Recht auf Selbstverwahrung und legt fest, dass Miner und Staker keine Lizenz zur Geldübermittlung (MTL) benötigen. Außerdem werden Kapitalertragssteuern für Transaktionen unter 200 US-Dollar abgeschafft.
Indiana ist nicht der einzige Staat, der sich mit der Integration von Kryptowährungen beschäftigt. Auch in anderen Bundesstaaten wie Michigan, Utah, Arizona und Kalifornien gibt es ähnliche Initiativen.




