Insiderhandel: Krypto-Risiken für TradFi

Der Krypto-Sektor kämpft mit Insiderhandel und mangelnder Transparenz. Nun besteht die Sorge, dass diese Praktiken auf die traditionellen Finanzmärkte (TradFi) übergreifen könnten. Experten warnen vor den Risiken und fordern verstärkte Überwachung.

Shane Molidor, Gründer und CEO von Forgd, einer Investmentbanking- und Beratungsplattform, sieht eine Gefahr in der Übertragung von Praktiken aus dem Krypto-Bereich in die TradFi. Forgd unterstützt Blockchain-Projekte bei der Gestaltung nachhaltiger Token-Ökonomien und der Verbesserung der Markttransparenz.

Insiderhandel im Finanzwesen bedeutet die Nutzung von nicht-öffentlichen Informationen für Börsengeschäfte. Im Kryptomarkt ist dies aufgrund lascher Vorschriften ein verbreitetes Problem. Die Volatilität des Kryptomarktes verstärkt die Anfälligkeit für Marktmanipulation.

Insiderhandel untergräbt das Vertrauen in die Integrität der Finanzmärkte. Dies verzerrt die Preisbildung und kann zu finanziellen Verlusten für Anleger führen.

Traditionelle Finanzmärkte sind stärker reguliert, aber auch hier existiert Insiderhandel. Die Befürchtung ist, dass Praktiken aus dem Krypto-Bereich die bestehenden Probleme in TradFi verschärfen könnten.

In Deutschland und der EU ist Insiderhandel eine Straftat. Die Marktmissbrauchsverordnung (MMVO) verbietet Insidergeschäfte und die unrechtmäßige Offenlegung von Insiderinformationen. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) überwacht den Finanzmarkt und kann Ermittlungen einleiten.

Forgd zielt darauf ab, mehr Transparenz in den Kryptomarkt zu bringen und Marktmanipulationen zu verhindern. Das Unternehmen bietet Tools und Beratung an, um faire Marktbedingungen zu fördern.

Eine verstärkte Überwachung und Regulierung sind notwendig, um Insiderhandel zu bekämpfen und das Vertrauen der Anleger zu schützen. Nur so kann die Integrität aller Finanzmärkte gewährleistet werden.