Intel Panther Lake: Neustart im KI-PC-Markt?

Intel setzt große Hoffnungen auf den „Panther Lake“ KI-Chip, um sich von aktuellen Herausforderungen zu erholen. Während das Foundry-Geschäft weiterhin Verluste schreibt, soll der neue Chip die Wende bringen.

Intel hat die „Panther Lake“ Prozessorarchitektur vorgestellt. Diese Chips sollen im Markt für KI-gestützte PCs wieder Fuß fassen. Die „Core Ultra Series 3“-Prozessoren (Codename „Panther Lake“) basieren auf dem 18A-Fertigungsprozess.

„Panther Lake“ soll noch in diesem Jahr ausgeliefert werden, die breite Verfügbarkeit wird ab Januar 2026 erwartet. Der Chip soll eine um 50 % höhere Grafikleistung als die Xe2-GPU von Lunar Lake bei gleicher Leistung erzielen.

Es wird erwartet, dass die Panther Lake-Chips bis zu 16 Performance- und Effizienz-Kerne bieten, die eine bis zu 50 % schnellere CPU-Leistung im Vergleich zur vorherigen Generation liefern. Das Design beinhaltet eine neue Intel Arc GPU mit bis zu 12 Xe-Kernen, die eine mehr als 50 % schnellere Grafikleistung bieten soll.

Laut Jim Johnson, Senior VP der Intel Client Computing Group, wird Panther Lake „die am breitesten eingesetzte KI-PC-Plattform sein, die Intel je angeboten hat“.

Intels Foundry-Sparte verzeichnete im 2. Quartal 2025 einen operativen Verlust von 3,2 Milliarden US-Dollar bei einem Umsatz von 4,4 Milliarden US-Dollar. Das Unternehmen musste im Geschäftsjahr 2023 einen operativen Verlust von 7 Milliarden Dollar im Foundry-Bereich hinnehmen.

Intel erwartet, dass die höchsten Betriebsverluste im Foundry-Bereich im Jahr 2024 entstehen. Es wird erwartet, dass der Bereich die Gewinnschwelle erst im Jahr 2027 erreicht.

Intel verfolgt eine „IDM 2.0“-Strategie, um seine Führung in der Halbleiterfertigung zurückzugewinnen. Ein Schlüsselelement ist der Plan, innerhalb von vier Jahren fünf Nodes zu realisieren, um bis 2025 die Technologieführerschaft zurückzugewinnen.

Intel drosselt die Investitionen in den Foundry-Bereich und konzentriert sich auf Rentabilität und finanzielle Disziplin. Microsoft hat sich bereits verpflichtet, ein Chipdesign auf dem Intel 18A-Prozess zu fertigen.