Japan erwägt: Banken dürfen Bitcoin & Krypto halten

Die japanische Finanzdienstleistungsagentur (FSA) plant eine bedeutende Änderung: Banken könnten bald Bitcoin und andere Kryptowährungen besitzen dürfen. Dies wäre eine Abkehr von den bisherigen Richtlinien, die den Besitz aufgrund von Volatilitätsrisiken faktisch untersagten. Die FSA will das Krypto-Asset-Management an traditionelle Finanzprodukte angleichen und prüft entsprechende Rahmenbedingungen.

Die FSA wird die Reform in einer Sitzung des Financial Services Council erörtern, einem Beratungsgremium des Premierministers. Ziel ist es, Krypto-Assets wie Aktien und Staatsanleihen zu behandeln. Dabei werden Rahmenbedingungen für das Risikomanagement geprüft, insbesondere im Hinblick auf Preisschwankungen.

Sollte der Vorschlag angenommen werden, wird die FSA Kapital- und Risikomanagementanforderungen vorschreiben, bevor Banken digitale Vermögenswerte halten dürfen. Die FSA erwägt auch, Bankengruppen die Registrierung als lizenzierte ‚Kryptowährungsbörsenbetreiber‘ zu ermöglichen, um Handels- und Verwahrungsdienstleistungen anzubieten.

Die FSA plant, das Krypto-Asset-Management an traditionelle Finanzprodukte anzugleichen und Rahmenbedingungen für die Steuerung von Krypto-Risiken zu prüfen.

Japans Krypto-Markt wächst rasant. Bis Februar 2025 waren über 12 Millionen Krypto-Konten registriert, etwa 3,5-mal mehr als vor fünf Jahren. Die FSA strebte an, die Krypto-Regulierung vom Zahlungsdienstgesetz in das Finanzinstrumente- und Börsengesetz (FIEA) zu verlagern, um den Anlegerschutz zu stärken.

Anfang September strebte die FSA an, die Krypto-Regulierung vom Zahlungsdienstgesetz in das Finanzinstrumente- und Börsengesetz (FIEA) zu verlagern, um den Anlegerschutz zu stärken und Krypto an Wertpapiergesetze anzugleichen. Drei der größten japanischen Banken haben gemeinsam einen an den Yen gekoppelten Stablecoin herausgegeben.