Japan plant, den Krypto-Handel stärker zu regulieren. Die Finanzaufsichtsbehörde FSA will Insiderhandel verbieten und Kryptowährungen als Finanzprodukte einstufen. Ein entsprechender Gesetzentwurf zur Änderung des Finanzinstrumente- und Börsengesetzes (FIEA) wird bis 2026 im Parlament erwartet.
Die japanische Finanzaufsichtsbehörde (FSA) plant eine umfassende Regulierung von Kryptowährungen. Kernpunkt ist das Verbot von Insiderhandel, indem Kryptowährungen dem Finanzinstrumente- und Börsengesetz (FIEA) unterstellt werden.
Durch die Einstufung als Anlageprodukte sollen Kryptowährungen ähnlich wie Aktien oder Anleihen behandelt werden. Ziel ist es, die Regulierung an die bestehenden Regeln für den Aktienhandel anzugleichen und die Marktintegrität zu stärken. Die Initiative soll unfaire Gewinne durch Insiderinformationen verhindern und die Entwicklung der digitalen Vermögensinfrastruktur fördern.
Die japanische Wertpapieraufsichtsbehörde (SESC) soll die Befugnis erhalten, verdächtige Handelsaktivitäten zu untersuchen und Verstöße mit Geldstrafen zu ahnden. Die Strafen sollen sich nach dem erzielten Gewinn aus dem Insiderhandel richten.
Neben der Bekämpfung von Insiderhandel plant Japan auch Änderungen in der steuerlichen Behandlung von Krypto-Gewinnen. Derzeit liegen die Steuern bei bis zu 55 %, es gibt aber Pläne, diese auf einen pauschalen Satz von 20 % zu senken, um sie steuerlich Aktien gleichzustellen. Die FSA überwacht bereits seit einiger Zeit internationale Krypto-Börsen und fordert die Einhaltung nationaler Vorschriften.
Anfang 2025 hatten über 12 Millionen japanische Nutzer aktive Krypto-Konten, wobei die Vermögenswerte auf inländischen Plattformen sich auf über 5 Billionen Yen (rund $34 Milliarden) beliefen. Der Anteil der bargeldlosen Transaktionen in Japan stieg von 26,8 Prozent im Jahr 2019 auf 39,3 Prozent im Jahr 2023.
Die geplanten Änderungen würden Kryptowährungen rechtlich als Anlageprodukte einstufen, ähnlich wie Aktien oder Anleihen. Die Initiative zielt darauf ab, die Regulierung von Kryptowährungen stärker an die bestehenden Regeln für den Aktienhandel anzupassen.
Es ist geplant, die Steuern auf Krypto-Gewinne von bis zu 55 % auf einen pauschalen Satz von 20 % zu senken, um sie steuerlich Aktien gleichzustellen. Diese Maßnahme soll den Krypto-Markt in Japan attraktiver machen.




