Die Kryptoindustrie schlägt Alarm! JPMorgan erhebt eine „Strafsteuer“ auf Datenzugang, die Innovationen gefährdet. Können Fintechs und Krypto-Unternehmen das offene Bankwesen retten? Ein Kampf um die digitale Finanzwelt hat begonnen.
Stell dir vor, JPMorgan Chase, die größte US-Bank, will Gebühren für den Datenzugriff erheben. Das betrifft Fintechs und Krypto-Unternehmen, die auf diese Daten angewiesen sind. Die Gebühren könnten so hoch sein, dass einige Unternehmen Preise um das Tausendfache erhöhen müssten. Das Ganze wird als „Strafsteuer auf wettbewerbsfähige Angebote“ bezeichnet. Die Frage ist, ob das offene Bankwesen dadurch ausgehebelt wird.
Die Kryptoindustrie fordert Präsident Trump auf, einzuschreiten und JPMorgans Gebühren für den Datenzugang zu stoppen. Es geht um das offene Bankwesen und darum, ob die USA weiterhin ein führender Standort für Finanzinnovation bleiben.
Die neue Gebührenstruktur von JPMorgan könnte die Verbreitung von Stablecoins und die Selbstverwahrung von Kryptowährungen stark behindern. Millionen von Nutzern könnten aus dem System ausgeschlossen werden, was die Akzeptanz von Krypto im Alltag einschränkt.
Steve Boms von der Financial Data and Technology Association kritisiert JPMorgans Vorgehen scharf und bezeichnet es als „Strafsteuer auf wettbewerbsfähige Angebote“. Er sieht darin einen Versuch, die Innovation zu ersticken und die Finanzbranche zu zentralisieren.
Die Kontroverse hängt mit dem Open Banking zusammen, einer Initiative, die Banken verpflichtet, ihren Kunden kostenlosen Zugang zu ihren Kontodaten zu ermöglichen. Die Trump-Administration hat jedoch einen Antrag auf Abweisung dieser Regel eingereicht. JPMorgan nutzt diese Unsicherheit offenbar aus.
Finanzdaten gehören den Bürgern, nicht den Banken. Schützt das offene Bankwesen, um die USA als führenden Standort für Finanzinnovation zu erhalten.
Kraken bezeichnet JPMorgans Vorgehen als kalkulierten Schritt, mit dem Nutzerdaten zu einer Art Maut umgewandelt werden. Der Co-CEO Arjun Sethi warnt davor, dass das Finanzsystem Gefahr läuft, in eine Zentralisierung zu verfallen, in der jede Finanzinteraktion überwacht, bepreist und kontrolliert wird.
Andere Banken erwägen ähnliche Gebührenmodelle, was die Befürchtungen verstärkt, dass JPMorgans Schritt der Beginn einer breiteren Bewegung sein könnte. Das offene Bankwesen könnte zurückgedreht und der Wettbewerb beschränkt werden. Es sieht nicht rosig aus für freie Innovation.
Es geht darum, ob die US-Regierung dem Druck der Banken nachgibt oder ob sie die offene Finanzlandschaft verteidigt. Für die Kryptoindustrie steht viel auf dem Spiel – nicht weniger als die Zugänglichkeit und Freiheit in der digitalen Finanzwelt. Es ist ein entscheidender Moment.