Kalshi: Nevada kippt Sportwetten-Erlaubnis – Einordnung

Ein Bundesrichter in Nevada hat eine frühere Verfügung aufgehoben, die es dem Vorhersagemarkt Kalshi erlaubte, Sportwettenverträge anzubieten. Diese Entscheidung stärkt die Position der Nevada Gaming Control Board (NGCB) und könnte wegweisend für die Regulierung von Vorhersagemärkten sein. Kalshi plant, gegen die Entscheidung Berufung einzulegen.

Am 25. November 2025 gab Richter Andrew Gordon dem Antrag der NGCB statt, die argumentiert, dass Kalshis Sportwettenverträge eine Form illegalen Glücksspiels darstellen, da Kalshi keine entsprechende Lizenz besitzt. Die NGCB hatte Kalshi bereits im März 2025 aufgefordert, den Betrieb in Nevada einzustellen.

Der Richter wies Kalshis Argument zurück, dass die Registrierung bei der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) das Unternehmen vor staatlicher Aufsicht schützt. Er argumentierte, dass Kalshis Interpretation des Commodities Exchange Act (CEA) zu einer Aushebelung des Föderalismus führen würde.

Die Entscheidung vertieft die Spaltung zwischen Gerichten in verschiedenen Bundesstaaten darüber, ob Vorhersagemärkte als Finanzprodukte oder als Wetten einzustufen sind.

Nevada gehört zu den Staaten, die eine aggressive Haltung gegen Vorhersagemärkte einnehmen. Die NGCB warnte Lizenznehmer davor, sich an Vorhersagemärkten zu beteiligen, da dies ihre Lizenz gefährden könnte.

MGM Resorts International CEO Bill Hornbuckle lobte die NGCB für ihre Haltung und argumentierte, dass Sportvorhersagemärkte im Wesentlichen Sportwetten seien und den gleichen Regeln und Steuern unterliegen sollten.

Es gibt laufende Rechtsstreitigkeiten mit Kalshi in mehreren Bundesstaaten, darunter New York, Massachusetts und Ohio.