Kasachstan verstärkt seine Bemühungen zur Regulierung des Krypto-Sektors. Nicht lizenzierte Krypto-Börsen stehen im Fokus der Behörden. Über 3.500 solcher Plattformen wurden bereits gesperrt, um illegalen Aktivitäten entgegenzuwirken.
Kasachstan hat in den letzten Jahren ein wachsendes Interesse an Kryptowährungen gezeigt und diese aktiv in sein Finanzsystem integriert. Das Land war zeitweise einer der größten Bitcoin-Mining-Standorte weltweit. Dies führte aber auch zu illegalen Aktivitäten und Belastungen des Stromnetzes.
Die kasachische Regierung hat im Jahr 2020 ein Gesetz verabschiedet, das Krypto-Börsen reguliert und den rechtlichen Rahmen für Krypto-Asset-Transaktionen definiert. Am 1. April 2023 trat das Gesetz über digitale Vermögenswerte in Kraft, um einen umfassenden Rechtsrahmen zu schaffen.
Kasachstan geht verstärkt gegen nicht lizenzierte Krypto-Börsen vor. Bis Januar 2025 wurden über 3.500 illegale Online-Krypto-Börsen gesperrt, da diese sich nicht an die Sorgfalts- und Meldepflichten hielten.
Anfang Januar 2025 deckte die kasachische Finanzaufsichtsbehörde (FMA) 36 Börsen auf, die ohne Genehmigung betrieben wurden. Der Gesamtumsatz dieser Börsen betrug ca. 112,8 Millionen US-Dollar.
Im September 2025 wurde die Krypto-Börse RAKS geschlossen, wobei 224 Millionen US-Dollar an Geldern eingefroren wurden, die mit Internetbetrug und Drogenhandel in Verbindung stehen sollen. Über 4000 Krypto-Wallets wurden analysiert, was zur Sperrung von 67 Wallets führte.
Kryptowährungen sind in Kasachstan nicht als gesetzliches Zahlungsmittel anerkannt, werden aber aktiv für kommerzielle und Investitionszwecke genutzt. Regulierte Plattformen bedienen weiterhin den lokalen Krypto-Markt.
Die Zahl der Krypto-Besitzer in Kasachstan hat sich von 4 % im Jahr 2022 auf etwa 8 % im Jahr 2024 verdoppelt. Bis 2026 plant Kasachstan die Schaffung einer nationalen Krypto-Reserve unter Aufsicht der Nationalbank.




