Das kenianische Parlament hat ein Gesetz zur Regulierung von Bitcoin und Kryptowährungen verabschiedet, um Investitionen zu fördern. Das Gesetz soll klare Regeln für die Krypto-Branche schaffen und Innovationen anziehen. Es muss noch von Präsident William Ruto unterzeichnet werden, um in Kraft zu treten.
Das sogenannte ‚Virtual Asset Service Providers Bill‘ weist der Zentralbank von Kenia (CBK) und der Kapitalmarktaufsicht (CMA) Regulierungsaufgaben zu. Die CBK soll Stablecoins und andere virtuelle Vermögenswerte lizenzieren, während die CMA für Krypto-Börsen und Handelsplattformen zuständig sein wird.
Die neue Gesetzgebung zielt darauf ab, Kenia an globale AML/CFT-Standards anzupassen. Krypto-Firmen benötigen Lizenzen, müssen Kundengelder trennen und Konten bei kenianischen Banken führen.
Kuria Kimani, Vorsitzender des Finanzausschusses der Nationalversammlung, erklärte, dass viele junge Menschen in Kenia bereits virtuelle Vermögenswerte für Handel, Zahlungen und Investitionen nutzen.
Bei Verstößen gegen das Gesetz drohen Geldstrafen von bis zu 25 Millionen KSh oder eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren. Die CBK hatte zuvor Bedenken hinsichtlich Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung und Betrug im Zusammenhang mit Kryptowährungen geäußert.
Die Rechtssicherheit durch das Gesetz soll verstärkte Investitionen anziehen, auch von großen Krypto-Börsen. Mit diesem Schritt könnte Kenia eines der ersten afrikanischen Länder mit einer umfassenden Krypto-Regulierung werden.




