KI-Energiebedarf: Warnung vor globaler Energiekrise

Der Gründer des Akash Netzwerks, Greg Osuri, warnt eindringlich vor einer potenziellen globalen Energiekrise. Diese Krise könnte durch den enormen Energiebedarf beim Training von KI-Modellen ausgelöst werden. Osuri betont, dass die Branche die steigenden Anforderungen an Rechenleistung und die daraus resultierenden Umweltkosten unterschätzt.

Ein Kernpunkt der Warnung ist der steigende Energiebedarf. Das Training von KI-Modellen erfordert immense Rechenleistung, die oft von großen Rechenzentren bereitgestellt wird. Diese Zentren verbrauchen erhebliche Mengen an Energie. Osuri prognostiziert, dass das Training von KI-Modellen bald so viel Energie benötigen könnte wie ein Kernreaktor.

Viele Rechenzentren werden mit fossilen Brennstoffen betrieben, was zu hohen Emissionen führt. Datenzentren verbrauchen bereits Hunderte von Megawatt an Energie aus fossilen Brennstoffen.

Dieser Trend könnte zu steigenden Stromrechnungen für Haushalte und zusätzlichen Emissionen führen. Ein Bericht von Bloomberg vom 30. September 2025 zeigt, dass KI-Rechenzentren bereits zu einem Anstieg der Stromkosten in den USA geführt haben. Die Strompreise in Gebieten in der Nähe von Rechenzentren sind innerhalb von fünf Jahren um 267 % gestiegen.

„Wir erreichen einen Punkt, an dem KI Menschen tötet“, so Osuri über die potenziellen gesundheitlichen Folgen der konzentrierten Nutzung fossiler Brennstoffe in der Nähe von Datenzentren.

Osuri schlägt vor, das Training von KI-Modellen zu dezentralisieren, anstatt es in großen Rechenzentren zu konzentrieren. Er argumentiert, dass die verteilte Nutzung von GPUs die Effizienz und Nachhaltigkeit verbessern könnte.

Um die Dezentralisierung zu fördern, müssen Anreize für Einzelpersonen geschaffen werden, ihre Rechenleistung zur Verfügung zu stellen. Osuri vergleicht dies mit dem frühen Bitcoin-Mining.

Die Verteilung von KI-Workloads sollte auf der Grundlage von Verfügbarkeit, Kosteneffizienz und Nachhaltigkeit der Energiequellen erfolgen. KI-Trainingsjobs könnten beispielsweise so geplant werden, dass sie dann laufen, wenn überschüssige Solar- oder Windenergie verfügbar ist.

Die Internationale Energieagentur (IEA) prognostiziert, dass sich der globale Strombedarf von Rechenzentren bis 2030 mehr als verdoppeln wird.

Einem Bericht von Goldman Sachs Research aus dem August 2025 zufolge werden voraussichtlich etwa 60 % des steigenden Strombedarfs von Rechenzentren durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe gedeckt, was die globalen Kohlenstoffemissionen erhöhen wird.