KI und Quantencomputer: Bedrohung für Verschlüsselung?

Künstliche Intelligenz (KI) und Quantencomputer beschleunigen den ‚Q-Day‘, an dem aktuelle Verschlüsselungsmethoden gebrochen werden könnten. Fortschritte im Quantencomputing stellen eine wachsende Gefahr für klassische Verschlüsselungsverfahren dar. Unternehmen müssen sich der Bedrohung bewusst sein und handeln.

Der sogenannte ‚Q-Day‘ rückt näher. Experten vermuten, dass Quantencomputer innerhalb der nächsten fünf bis zehn Jahre so weit sein könnten, gängige Kryptografie zu brechen. Dies liegt daran, dass sie Berechnungen durchführen könnten, die zur Entschlüsselung von Daten verwendet werden können, ohne den privaten Schlüssel zu kennen.

Eine zentrale Gefahr ist die Methode ‚Harvest now, decrypt later‘. Dabei sammeln Angreifer bereits heute verschlüsselte Daten, um sie später mit Quantencomputern zu entschlüsseln.

KI verstärkt die Bedrohung durch Quantencomputer. Generative KI hat die Cyber-Bedrohungslandschaft bereits verändert und wirkt in Verbindung mit Quantencomputern als Multiplikator.

Unternehmen müssen in Post-Quantum-Kryptografie (PQC) investieren, um langfristige Datensicherheit zu gewährleisten. PQC kombiniert klassische mit quantensicheren Verfahren.

Es ist wichtig, frühzeitig zu handeln, da der Übergang zu neuen kryptografischen Standards Zeit erfordert. Wer frühzeitig handelt, sichert Geschäftskontinuität, regulatorische Konformität und langfristiges Vertrauen.

Für viele Unternehmen sind regulatorische Vorgaben ein zentraler Treiber für den Umstieg auf PQC.

Informatiker, Mathematiker und Kryptografen suchen nach neuen Verschlüsselungsalgorithmen, die sowohl den Angriffen heutiger Computer als auch denen der Quantencomputer von morgen standhalten können. Dies wird als Post-Quantum-Kryptografie bezeichnet.

Der Fortschritt im Bereich Quantencomputing stellt eine erhebliche Bedrohung für die heutige Verschlüsselung dar. Unternehmen müssen sich dieser Bedrohung bewusst sein und Massnahmen ergreifen, um ihre Daten zu schützen. Die Post-Quantum-Kryptografie spielt dabei eine zentrale Rolle.