Krypto-Betrug: „Bitmama“ zu 7 Jahren Haft verurteilt

Ein spektakulärer Fall zeigt die dunkle Seite des Kryptomarktes: Die russische Influencerin „Bitmama“ wurde wegen Betrugs an Investoren zu sieben Jahren Haft verurteilt. Sie versprach hohe Renditen, stahl aber Millionen durch ein komplexes Pyramidenspiel.

In einem aufsehenerregenden Fall, der die inhärenten Risiken des unregulierten Kryptomarktes schonungslos offenlegt, wurde die russische Social-Media-Influencerin Valeria Fedyakina, besser bekannt als „Bitmama“, zu einer siebenjährigen Haftstrafe verurteilt. Dieser Skandal um die selbsternannte Kryptofachfrau hat internationale Aufmerksamkeit erregt und die dunkle Seite der digitalen Währungen sowie die betrügerischen Methoden mancher Akteure beleuchtet, durch die unzählige Opfer um Millionen gebracht wurden.

Valeria Fedyakina baute ihre Reputation online auf, versprach hohe Renditen in vielfältigen Geschäftsbereichen von Ölhandel bis hin zu Gold, doch diese Versprechen waren nur ein trügerischer Vorwand, um an Kryptowährungen zu gelangen.

„Sie nutzte gezielt die Unsicherheit und die Attraktivität grenzüberschreitender Krypto-Transfers in einem durch Sanktionen eingeschränkten Umfeld, um Vertrauen zu missbrauchen.“

Der von Fedyakina betriebene Betrug entpuppte sich als komplexes Pyramidenspiel. Vier nigerianische Geschäftsleute wurden mit dem Versprechen geködert, ihre Gelder in Krypto zu tauschen und einen 1-prozentigen Bonus zu erhalten. Stattdessen leerte sie deren Konten und entzog ihnen innerhalb von nur 60 Tagen Gelder im Gegenwert von etwa 23 Millionen US-Dollar.

Ihre Täuschungsmanöver waren weitreichend, inklusive eines fiktiven Investitionsprogramms im Energietransportsektor. Fedyakina versprach exorbitante Renditen, hatte aber nie die Absicht, diese Investitionen tatsächlich zu tätigen. Stattdessen flossen die Gelder ihrer Opfer direkt in ihre eigenen Taschen, was zu massiven finanziellen Verlusten führte.

Im Jahr 2023 erfolgte die Festnahme Valeria Fedyakinas bei einem Versuch, in die Vereinigten Arabischen Emirate zu fliehen. Die russischen Behörden hatten nach mehreren Anzeigen Ermittlungen aufgenommen. Die Beweise zeigten, dass Fedyakina vorsätzlich handelte, um durch Täuschung über ihre angeblichen Geschäfte Gelder oder Kryptowährungen von einer Vielzahl von Personen zu erlangen.

„Dieses Urteil sendet ein klares Signal an alle, die mit dem Gedanken spielen, ähnliche Betrügereien im Krypto-Raum durchzuführen.“

Der Fall „Bitmama“ hat bedeutende Konsequenzen für den globalen Kryptomarkt. Er untermauert die dringende Notwendigkeit schärferer Regulierungen und einer effektiven Überwachung des Sektors, um zukünftige Betrugsfälle zu verhindern. Die russischen Behörden haben durch die konsequente Verfolgung dieses Falles ihre Entschlossenheit gezeigt, kriminelle Machenschaften in der Kryptowelt zu bekämpfen.

Obwohl Fedyakina und ihr Anwaltsteam weiterhin auf Unschuld plädieren und die Anklage als unbegründet bezeichnen, konnten ihre Behauptungen die erdrückenden Beweise und Zeugenaussagen, die ihre Schuld belegen, nicht entkräften. Ein Bericht der Izvestia beschreibt, wie die Bloggerin Milliarden Rubel veruntreute.