Nach einem massiven Krypto-Marktabsturz hat der CEO von Crypto.com, Kris Marszalek, eine Untersuchung gefordert. Im Fokus stehen Krypto-Börsen mit den höchsten Liquidationssummen. Regulierungsbehörden sollen die Fairness und Praktiken der Börsen überprüfen.
Marszalek forderte eine gründliche Überprüfung der Krypto-Börsen, die während des jüngsten Marktabsturzes die größten Verluste durch Liquidationen verzeichneten. Innerhalb von 24 Stunden wurden Krypto-Positionen im Wert von rund 20 Milliarden US-Dollar liquidiert.
Der Krypto-Händler James Wynn unterstützte Marszaleks Forderung nach Aufsicht. Marszalek äußerte Bedenken hinsichtlich möglicher technischer Fehler oder sogar Fehlverhalten von Börsen, einschließlich verspäteter Kursaktualisierungen und Schwierigkeiten beim Schließen von Positionen.
Marszalek fragte, ob alle Trades korrekt bepreist und im Einklang mit den Indizes waren. Seiner Meinung nach besteht die Aufgabe der Regulierungsbehörden darin, Verbraucher zu schützen und die Marktintegrität zu gewährleisten.
Besonders im Fokus der Untersuchung stehen die Krypto-Börsen Hyperliquid, Bybit und Binance. Hyperliquid verzeichnete Liquidationen in Höhe von 10,31 Milliarden Dollar, gefolgt von Bybit (4,65 Milliarden) und Binance (2,41 Milliarden).
Die Börse Binance hat bereits auf die Vorwürfe reagiert und technische Probleme mit Assets wie USDe, BNSOL und WBETH eingeräumt, die zu Zwangsliquidationen geführt haben. Diese Fälle würden nun einzeln überprüft und gegebenenfalls entschädigt.
Einige Händler spekulieren, dass die Abkopplung von USDe auf Binance das Ergebnis eines koordinierten Angriffs war, der die „Unified Account“-Funktion der Börse ausnutzte.
Marszalek betonte die Notwendigkeit von Transparenz, Fairness und echtem Schutz für die Nutzer. Er wies darauf hin, dass die Regulierungsbehörden die Pflicht haben, die Marktintegrität zu gewährleisten.




