Die französische Kryptoszene wird von einer brutalen Entführungsserie heimgesucht. Jetzt gibt es einen ermittlungstechnischen Durchbruch: Einer der Hauptverdächtigen, Badiss Mohamed Amide Bajjou, wurde in Marokko festgenommen. Dies markiert einen wichtigen Schritt im Kampf gegen diese Verbrechen.
In den letzten Monaten ist die französische Kryptoszene von einer Welle gewaltsamer Entführungen erschüttert worden. Jetzt gibt es einen bedeutenden Durchbruch in den Ermittlungen: In Marokko wurde Badiss Mohamed Amide Bajjou festgenommen. Der 24-jährige Franzose marokkanischer Herkunft gilt als einer der Hauptverdächtigen hinter diesen brutalen Taten. Lest weiter, um mehr über die Details der Festnahme und die Hintergründe dieser schockierenden Verbrechen zu erfahren, die die Krypto-Welt in Atem halten.
Die Festnahme erfolgte am 4. Juni 2025 in Tanger. Sie ist das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit zwischen der marokkanischen Nationalen Justizpolizeibrigade (BNPJ) und der Generaldirektion für Territorialüberwachung (DGST). Diese Aktion wurde auf Anfrage der französischen Behörden durchgeführt. Bajjou wurde bereits seit Längerem gesucht und stand im Zentrum eines internationalen Haftbefehls, eines sogenannten Interpol-Rotbefehls. Die Vorwürfe gegen ihn sind schwerwiegend und umfassen organisierte Erpressung, Entführung und Gewalt. Dieser Erfolg unterstreicht die Effektivität der internationalen Fahndung.
Der französische Justizminister Gérald Darmanin dankte den marokkanischen Behörden auf X und hob die „exzellente justizielle Zusammenarbeit“ hervor.
Die Entführungen, an denen Bajjou mutmaßlich beteiligt war, haben für große Verunsicherung gesorgt. Besonders aufsehenerregend war die Entführung von David Balland, dem Mitgründer des Kryptowallet-Unternehmens Ledger, und seiner Frau im Januar 2025. Während der Geiselnahme wurde den Opfern Finger abgeschnitten, um die Lösegeldforderung von 10 Millionen Euro zu unterstreichen. Glücklicherweise konnten Balland und seine Frau später von französischen Elitepolizisten befreit werden. Dieser Fall zeigt die extreme Brutalität der Täter und die realen Risiken, denen Krypto-Millionäre ausgesetzt sind.
Ein weiterer Vorfall ereignete sich im Mai 2025: Der Vater eines französischen Kryptomillionärs wurde entführt. Diese Entführung wies ähnliche brutale Merkmale auf wie der Fall Balland. Im selben Monat gab es auch einen gescheiterten Entführungsversuch. Maskierte Männer versuchten, die schwangere Tochter eines Kryptounternehmers zu entführen. Dieser Versuch konnte glücklicherweise vereitelt werden, erregte aber erhebliche Aufmerksamkeit in den sozialen Medien und verdeutlichte die alarmierende Ausbreitung solcher Verbrechen.
Bei der Festnahme wurden Klingewaffen, Dutzende Mobiltelefone und mutmaßlich aus kriminellen Aktivitäten stammendes Geld sichergestellt. Das untermauert die Annahme, dass Bajjou tief verwickelt war.
Die Festnahme von Bajjou hat eine breite Reaktion ausgelöst. Die französischen Behörden haben bereits mehr als zwei Dutzend Personen angeklagt, darunter sechs Minderjährige, in Verbindung mit den Entführungen in Paris. Diese Fälle stehen in direktem Zusammenhang mit den jüngsten Versuchen, einschließlich des gescheiterten Angriffs auf die Familie von Pierre Noizat, dem CEO von Paymium. Der französische Innenminister hat sich mit Vertretern der Kryptobranche getroffen, um Sicherheitsmaßnahmen zu diskutieren. Die jüngsten Ereignisse zeigen deutlich die Notwendigkeit verstärkter Vorkehrungen.
Die Festnahme von Badiss Mohamed Amide Bajjou ist ein wichtiger Schritt im Kampf gegen diese gewaltsamen Verbrechen. Sie zeigt, wie entscheidend die internationale Zusammenarbeit zwischen Ländern wie Frankreich und Marokko ist. Die Ermittlungen laufen weiter, und es bleibt spannend, welche Konsequenzen Bajjou und die anderen Beteiligten erwarten. Man hofft, dass diese Festnahme ein starkes Signal an Kriminelle sendet und dazu beiträgt, die Sicherheit in der Kryptoszene zu verbessern.