Krypto-Folter: Millionärs-Entführer gegen Kaution frei

Ein Albtraum für Krypto-Investoren! Zwei Männer, beschuldigt der Folterung eines Krypto-Millionärs, wurden gegen Kaution freigelassen. Der Fall wirft ein erschreckendes Licht auf die wachsende Gefahr für Krypto-Besitzer und die neuen Methoden der organisierten Kriminalität.

Ein New Yorker Kriminalfall schockiert die Krypto-Welt. Zwei Männer, angeklagt der Entführung und Folter eines Krypto-Millionärs, wurden gegen je eine Million US-Dollar Kaution freigelassen. William Duplessie und der sogenannte „Krypto-König von Kentucky“ müssen Fußfesseln tragen und ihre Pässe abgeben. Der Fall offenbart die düsteren Seiten der Kryptowährungsbranche und die Gefahren für wohlhabende Anleger.

Am 6. Mai 2025 reiste das mutmaßliche Opfer, ein italienischer Krypto-Millionär, nach New York. Im SoHo-Townhouse von Duplessie soll er über zwei Wochen festgehalten und misshandelt worden sein. Er wurde gezwungen, Passwörter zu seinen Bitcoin-Wallets preiszugeben. Am 23. Mai gelang ihm die Flucht zu einem Verkehrspolizisten. Die nachfolgenden Ermittlungen führten zu schwerwiegenden Vorwürfen.

Opfer von Misshandlungen reagieren nicht immer, wie man es erwartet.

Die Angeklagten sind mit schweren Straftaten konfrontiert: Körperverletzung, Freiheitsberaubung, Erpressung im Zusammenhang mit dem Versuch, Kryptowährungen zu erbeuten. Sie plädierten auf nicht schuldig. Die Verteidigung präsentierte Videoaufnahmen, die das Opfer angeblich „die Zeit seines Lebens“ zeigten. Staatsanwältin Sarah Kahn wies diese Argumentation zurück. Es gibt Hinweise, dass die Angeklagten bereits früher Menschen gefoltert haben.

Das Gericht ordnete eine Kaution von je einer Million US-Dollar an, angesichts der Schwere der Vorwürfe und Fluchtgefahr. Elektronische Fußfesseln und Passportabgabe sollen verhindern, dass die Angeklagten untertauchen. Die Entscheidung zur Freilassung gegen Kaution sorgte für Diskussionen. Die Staatsanwaltschaft will alle legalen Möglichkeiten ausschöpfen, um eine Gefährdung der Öffentlichkeit zu verhindern.

Der Fall ist ein prominentes Beispiel für ein neues Phänomen der organisierten Kriminalität: Die gezielte Entführung und Folterung von Krypto-Millionären, um an deren digitale Vermögenswerte zu gelangen. Kryptowährungen bieten Anonymität, machen ihre Besitzer aber zu potenziellen Zielen. Anders als bei Bankkonten gibt es bei Krypto-Wallets keine zentrale Stelle im Fall eines Diebstahls. Einmal übertragen, unwiederbringlich verloren.

Die Ermittlungen konzentrieren sich auf die Ereignisse in New York und die Verbindungen der Angeklagten nach Kentucky und andere Bundesstaaten. Experten warnen, dass der Fall kein Einzelfall bleiben könnte. Mit dem wachsenden Vermögen in der Krypto-Branche steigt die Gefahr, dass kriminelle Banden gezielt nach hochvermögenden Opfern suchen. Die Behörden stehen vor der Herausforderung, neue Ermittlungsmethoden zu entwickeln.

Der Fall wirft Fragen zum Umgang mit Kryptowährungen und zum Schutz ihrer Besitzer auf. Kritiker mahnen, dass der fehlende rechtliche Rahmen und die Anonymität kriminelle Aktivitäten begünstigen. Die Entscheidung des Gerichts, die Angeklagten gegen Kaution freizulassen, wird kontrovers diskutiert. Einige betonen die Unschuldsvermutung, andere fordern strengere Maßnahmen bei Gewaltverbrechen. Laut abcnews.go.com gibt es weitere Details zu dem Fall.