Krypto-Nutzer offen für KI-Management: Chance oder Risiko?

Die Krypto-Welt steht vor einem Paradigmenwechsel: Eine aktuelle CoinGecko-Umfrage zeigt, dass Nutzer zunehmend bereit sind, Künstliche Intelligenz (KI) in die Verwaltung ihrer Portfolios einzubinden. Doch was bedeutet diese wachsende Akzeptanz für die Zukunft des Krypto-Handels und welche Herausforderungen birgt sie?

Eine Umfrage von CoinGecko enthüllt eine aufschlussreiche Entwicklung in der Kryptowelt: Eine beträchtliche Mehrheit der Nutzer zeigt sich offen dafür, Künstlicher Intelligenz (KI) die Verwaltung von Teilen ihrer Investmentportfolios anzuvertrauen. Diese Bereitschaft, digitale Helfer ins Boot zu holen, signalisiert ein wachsendes Vertrauen in die Fähigkeiten von KI-Technologien innerhalb der dynamischen Krypto-Community.

Die Umfrage, die zwischen dem 20. Februar und dem 10. März 2025 mit 2.632 globalen Teilnehmern durchgeführt wurde, zeichnet ein klares Bild der steigenden Akzeptanz gegenüber KI-Agenten in der Portfolioverwaltung.

Bemerkenswert ist, dass 87,1% der Befragten bereit sind, KI-Agenten zumindest einen Teil ihrer Kryptobestände managen zu lassen. Fast die Hälfte würde KI-Agenten sogar bis zu 50% ihrer Portfolios übergeben. Dies deutet auf eine hohe Neugier und den Wunsch hin, diese Technologie für Handel und Investitionen zu testen, trotz bestehender Bedenken.

„Dies lässt darauf schließen, dass trotz der Zweifel daran, wie sicher oder sicher KI-Agenten sind, die Kryptowährungsnutzer hauptsächlich neugierig auf die Technologie sind und sie für Handel oder Investitionen ausprobieren möchten.“

Ein kleiner, aber signifikanter Anteil von 14,5% der Teilnehmer war sogar bereit, ihre gesamten Kryptobestände in die Hände von KI-Agenten zu legen. Das bedeutet, dass etwa jeder siebte Teilnehmer den KI-Agenten entweder vollständig vertraut, den potenziellen Gewinn höher als die Risiken einschätzt oder eine hohe Risikotoleranz besitzt.

Die Meinungen zur Überlegenheit von KI-Agenten gegenüber Menschen im Krypto-Handel sind jedoch gespalten. Etwa die Hälfte der Befragten glaubt, dass KI-Agenten in den meisten Fällen besser wären, während die andere Hälfte davon überzeugt ist, dass KI im Kryptomarkt noch keinen Vorteil gegenüber menschlichen Händlern hat. Die Meinungen gehen hier weit auseinander.

Auch beim Zugriff auf Kryptowallets zeigen sich gemischte Ansichten. Während viele bereit wären, KI-Agenten den Zugriff zu gewähren, bestehen weiterhin Vertrauensprobleme. Genau 37,5% vertrauen KI-Agenten nicht mit Wallet-Zugriff, 34,5% halten sie für vertrauenswürdig und 27,9% sind neutral eingestellt.

Trotz der offensichtlichen Vorteile von KI-Bots im Portfolio-Management gibt es zahlreiche Limitationen und Herausforderungen, darunter inkonsistente Exchange-APIs, Ausführungsverzögerungen bei hoher Volatilität und Strategiekonflikte bei unterschiedlichen Portfoliozielen.

„Die erfolgreichsten Implementierungen behandeln KI als leistungsstarke Assistenten und nicht als vollständig autonome Lösungen.“