Die Regulierung des Kryptomarktes ist höchst komplex. US-Repräsentant Bryan Steil, eine Schlüsselfigur in diesem Prozess, fordert dringend, dass die Gesetze für Stablecoins und die Marktstruktur frei von irrelevanten Elementen bleiben. Dies sei entscheidend, um den Fortschritt nicht zu behindern und eine klare „goldene Ära“ für digitale Vermögenswerte einzuläuten.
In jüngster Zeit rückt die Regulierung des Kryptomarktes in den Fokus des US-Kongresses. Eine zentrale Figur dabei ist der republikanische Abgeordnete Bryan Steil, Vorsitzender des Unterausschusses für digitale Vermögenswerte. Steil hat kürzlich die dringende Notwendigkeit betont, «nicht relevante Elemente» von den aktuellen Krypto-Gesetzesentwürfen fernzuhalten. Sein Ziel ist, die Implementierung eines regulatorischen Rahmens für die Branche nicht unnötig zu behindern. Dies betrifft insbesondere die Gesetzgebung für Stablecoins und die Marktstruktur für Kryptowährungen, zwei Schlüsselaspekte für die zukünftige Entwicklung des Marktes.
Zwei zentrale Gesetze stehen im Mittelpunkt der Regulierungsbemühungen: der GENIUS Act zur Regulierung von Stablecoins und ein Gesetz zur Marktstruktur. Der GENIUS Act fokussiert sich auf Stablecoins, die, wie der Name impliziert, an eine andere Währung oder ein Gut gekoppelt sind. Sie bieten im Vergleich zu volatileren Assets wie Bitcoin eine stabilere Grundlage für Transaktionen und Wertaufbewahrung im digitalen Raum. Diese Gesetze sind entscheidend, um den Kryptomarkt zu legitimieren und das Vertrauen der Investoren zu stärken, erfordern aber auch eine präzise Umsetzung.
Wenn Individuen sehen, dass eine Gesetzgebung vorankommt, wollen sie nicht relevante Elemente an jedes Gesetz anhängen. Wir müssen uns von diesem Instinkt zurückhalten.
Diese Aussage tätigte Steil kürzlich auf der Bitcoin 2025-Konferenz. Er warnte davor, dass der Versuch, themenfremde Aspekte an die Krypto-Gesetze zu knüpfen, deren Fortschritt ernsthaft gefährden könnte. Solche Anhaftungen, oft aus politischen Motiven oder sektoralen Interessen heraus, könnten die Komplexität unnötig erhöhen und den Konsens erschweren. Steil appelliert an seine Kollegen auf beiden Seiten des politischen Spektrums, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren: die Schaffung eines klaren und funktionalen Rahmens für digitale Assets.
Politische Hürden sind allgegenwärtig. Ein Beispiel ist die kurzzeitige Zurückziehung der Unterstützung des GENIUS Acts durch einige Demokraten. Begründet wurde dies mit Bedenken hinsichtlich potenzieller Interessenkonflikte im Zusammenhang mit den Krypto-Unternehmungen von Präsident Donald Trump. Steil wies diese Bedenken als für den Gesetzestext irrelevant zurück. Der Fokus des Gesetzes liegt auf der Schaffung eines regulatorischen Fundaments, das dem amerikanischen Verbraucher und der Innovation dient, nicht auf individuellen Unternehmensverflechtungen, was die Notwendigkeit sachlicher Debatten unterstreicht.
Wir dürfen nicht zulassen, dass diese Korruption uns die breitere Realität verblenden lässt: Blockchain-Technologie ist hier, um zu bleiben.
Diese klare Botschaft sendete der demokratische Senator Mark Warner. Seine Worte unterstreichen die überparteiliche Erkenntnis, dass die Blockchain-Technologie und digitale Vermögenswerte eine bleibende Kraft sind. Warner argumentiert, dass die USA proaktiv an der Gestaltung der Regulierung teilnehmen müssen, um nicht von anderen Nationen überholt zu werden, die womöglich weniger im Sinne der amerikanischen Interessen agieren. Eine untätige oder durch Nebensächlichkeiten blockierte Politik könnte die digitale Führungsrolle der USA gefährden und Innovationen ins Ausland verlagern.
Die Arbeit am FIT21 Act im vorherigen Kongress, bei dem über 70 Demokraten die Notwendigkeit klarer Krypto-Regeln signalisierten, zeigt die grundsätzliche Bereitschaft zur Kooperation. Zwar scheiterte FIT21 damals, doch das neue Gesetz zur Marktstruktur, basierend auf FIT21, wurde bereits eingebracht. Steil sieht darin die Chance, nach Verabschiedung dieser Basisgesetze weitere innovative Ideen im Bereich der digitalen Assets zu verfolgen. Er spricht sogar von einer möglichen «goldenen Ära», die durch klare Gesetze für Stablecoins und Marktstrukturen eingeläutet werden könnte, ein klares Signal an die Branche.