Die USA machen ernst bei der Krypto-Regulierung! Mit zwei zentralen Gesetzentwürfen – dem GENIUS Act im Senat und dem Blockchain Regulatory Certainty Act im Repräsentantenhaus – nimmt die Schaffung eines klaren Rahmens Fahrt auf. Was bedeuten diese Schritte für die Zukunft digitaler Assets?
In den Vereinigten Staaten gab es am 21. Mai bedeutende legislative Fortschritte bei der Regulierung von Blockchain und Kryptowährungen. Der GENIUS Act wurde zur Debatte im Senat zugelassen, während im Repräsentantenhaus der Blockchain Regulatory Certainty Act neu eingebracht wurde. Diese Schritte sind entscheidend für die Schaffung eines klaren und umfassenden regulatorischen Rahmens in den USA. Sie signalisieren das wachsende Bestreben, den Kryptomarkt zu formalisieren und Unsicherheiten für Unternehmen sowie Investoren zu reduzieren.
Der Government and Enterprise Need for Innovation in the United States Act (GENIUS Act) konzentriert sich speziell auf die Regulierung von Stablecoins. Diese an Fiat oder Commodities gebundenen Digitalwährungen sind wegen ihrer Stabilität für Transaktionen attraktiv. Die Zulassung zur Senatsdebatte am 21. Mai war eine wichtige Hürde, die mit klarer Mehrheit überwunden wurde, nachdem bereits ein Cloture-Votum die notwendige Schwelle überschritten hatte.
„Dies schafft die Voraussetzungen, damit diese Vermögenswerte in den Mainstream gelangen.“
Der GENIUS Act schreibt Emittenten vor, hochwertige liquide Reserven im Verhältnis 1:1 zu halten und verbietet zinsbringende Produkte. Zudem sind strikte KYC/AML-Verfahren sowie die Überwachung durch Bundes- oder zertifizierte Staatsbehörden Pflicht. Diese Maßnahmen sollen Verbraucher schützen und Industriestandards etablieren, um Stablecoins als Standard für digitale Transaktionen zu positionieren. Die Anforderungen zielen auf eine erhöhte Transparenz und Sicherheit im Stablecoin-Sektor ab.
Obwohl der Act fortschritt, gab es auch Kontroversen, insbesondere im Hinblick auf die Beteiligung von Präsident Donald Trump und seine Verbindungen zu einem Stablecoin-Emittenten. Diese führten zu Bedenken hinsichtlich Interessenkonflikten und dem Rückzug der ursprünglich bipartisanen Unterstützung durch die Demokraten. Kritiker bemängeln, dass der Act diese Konflikte nicht ausreichend adressiert. Trotzdem erhielt der Gesetzentwurf die notwendige Unterstützung für die Senatsdebatte.
Experten sehen in diesen Entwicklungen eine Chance, digitale Assets in den Mainstream zu bringen.
Parallel dazu brachten Abgeordnete im Repräsentantenhaus den Blockchain Regulatory Certainty Act neu ein. Dieser Entwurf zielt auf die Reduzierung regulatorischer Unsicherheit ab. Er soll einen klaren rechtlichen Rahmen schaffen, um Unternehmen und Innovatoren im Blockchain-Bereich nicht durch übermäßige Hürden zu behindern. Ziel ist es, die Entwicklung und den Einsatz von Blockchain-Technologien in den USA aktiv zu fördern.
Diese legislativen Schritte zeigen, dass die US-Gesetzgeber ernsthaft an einem klaren und förderlichen regulatorischen Rahmen arbeiten. Während der GENIUS Act Stablecoins ins Visier nimmt, unterstützt der Blockchain Regulatory Certainty Act die breitere Blockchain-Innovation. Die kommenden Debatten werden zeigen, wie sich diese komplexen Themen weiterentwickeln, doch die Richtung ist klar: Mehr Regulierung für mehr Sicherheit und Vertrauen.