Die SEC hat neue Regeln für Krypto-Staking veröffentlicht. Das „Staking Statement“ vom Mai 2025 bringt lang erwartete Klarheit für die Krypto-Branche. Doch was bedeutet das genau und wie stakt ihr jetzt legal?
Am 29. Mai 2025 hat die U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) eine wegweisende Richtlinie veröffentlicht, die das legale Staken von Kryptowährungen in den USA neu definiert. Diese „Staking Statement“ liefert die seit Langem ersehnte Klarheit für Markteilnehmer und ist ein fundamentaler Schritt in der Krypto-Regulierung. Doch was genau bedeutet das für euch, die ihr aktiv im Krypto-Sektor seid und Staking-Erträge erzielen wollt?
Staking ist integraler Bestandteil von PoS-Netzwerken und kein Wertpapierangebot im Sinne der US-Gesetze, solange bestimmte Kriterien erfüllt sind.
Die SEC stellt in ihrer neuen Richtlinie klar: Bestimmte Protocol Staking Activities fallen nicht unter die Wertpapiergesetze von 1933 und 1934. Das bedeutet, unter spezifischen Bedingungen unterliegt das Staken in Proof-of-Stake (PoS)-Netzwerken nicht der SEC-Regulierung. Im Gegensatz zu Proof-of-Work, wo Rechenleistung zählt, sichert ihr bei PoS das Netzwerk durch das Halten und Einsetzen nativer digitaler Assets. Validatoren, die Assets staken, erhalten Belohnungen in Form von Kryptowährungen und Transaktionsgebühren.
Die SEC identifizierte drei Kernmodelle für Staking Activities, die bei Erfüllung bestimmter Kriterien nicht als Wertpapierangebote gelten. Entscheidend ist, dass diese Aktivitäten fester Bestandteil des Netzwerkbetriebs sind und nicht als reine Investitionsverträge betrachtet werden dürfen. Diese Klarheit ist ein Gewinn für die Branche, die lange nach eindeutigen Regeln verlangte.
Die Branche hat lange argumentiert: Staking ist ein Kernstück moderner Blockchain-Operationen, kein reiner Investitionsvertrag.
Das Echo in der Branche ist überwiegend positiv. Experten wie Alison Mangiero vom Crypto Council for Innovation sehen die Anerkennung von Staking als essenziellen Bestandteil von Blockchain-Operationen als Bestätigung. Dennoch bleiben Risiken. Die Richtlinie ist nicht rechtsverbindlich, was private Klagen und potenzielle Aufsichtsmaßnahmen weiterhin möglich macht, falls die Kriterien nicht vollumfänglich erfüllt werden. Bedenkt, dass einige SEC-Kommissare öffentlich dissentierten, was fortbestehende Meinungsverschiedenheiten signalisiert.
Wie stakt man also legal im Lichte dieser Richtlinie? Wählt ein PoS-Netzwerk, das die SEC-Kriterien erfüllt. Verifiziert, dass die Staking Activities unverzichtbar für den Netzwerkbetrieb sind und nicht als Investitionsverträge interpretiert werden können. Compliance ist entscheidend; im Zweifel holt rechtlichen Rat ein. Und, das ist wichtig, betreibt sorgfältiges Risikomanagement. Seid euch der verbleibenden Unsicherheiten bewusst, insbesondere bei privaten Klagen.
Die SEC-Richtlinie könnte den Weg für weitere Regulierungen ebnen und zu mehr Akzeptanz und Teilnahme am Markt führen. Auch die Zulassung von Staking-ETFs für Assets wie Ethereum wird realistischer, nachdem die SEC Entscheidungen zu entsprechenden Anträgen von Bitwise und Grayscale vertagte. Dies zeigt, dass die Integration von Staking in traditionelle Finanzprodukte näher rückt.
Die Staking Statement der SEC ist ein bedeutender Schritt für die Krypto-Regulierung. Sie liefert Rechtssicherheit für das Staken in PoS-Netzwerken und bekräftigt Staking als integralen Bestandteil von Blockchain-Operationen. Trotz verbleibender Unsicherheiten ist es ein wichtiger Fortschritt Richtung umfassenderer Regulierung. Wer staken will, muss die Richtlinien verstehen und Risiken bewerten.