Krypto-Steuer: Schweiz verzögert bis 2027

Die Schweiz verschiebt den automatischen Informationsaustausch über Krypto-Vermögenswerte. Die Umsetzung erfolgt erst zum 1. Januar 2027. Grund dafür ist die Einführung neuer internationaler Standards der OECD, um die Besteuerung von Krypto-Assets transparenter zu gestalten und Steuerhinterziehung zu verhindern.

Die Schweiz wird den automatischen Informationsaustausch (AIA) über Krypto-Vermögenswerte mit anderen Ländern bis zum 1. Januar 2027 verzögern. Dies ermöglicht die Implementierung neuer internationaler Standards, die von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) entwickelt wurden.

Die OECD hat den ‚Crypto-Asset Reporting Framework‘ (CARF) entwickelt, um die Transparenz bei Transaktionen mit Krypto-Assets zu erhöhen. CARF soll sicherstellen, dass Informationen über Krypto-Transaktionen automatisch mit den Steuerbehörden der Länder ausgetauscht werden, in denen die Steuerpflichtigen ansässig sind.

Die Schweiz plant den Datenaustausch mit 74 Partnerstaaten, darunter alle EU-Mitgliedstaaten, Großbritannien und die meisten G20-Staaten, mit Ausnahme der USA, China und Saudi-Arabien.

Mit den USA soll jedoch ein bilaterales Abkommen angestrebt werden. Der Bundesrat hat dem Parlament eine entsprechende Liste von Partnerstaaten vorgeschlagen. Vor dem Datenaustausch wird die Schweiz prüfen, ob die Partnerstaaten die Standards für den automatischen Informationsaustausch erfüllen.

Der AIA über Krypto-Werte soll per 1. Januar 2026 in Kraft treten. Der erste Datenaustausch ist für 2027 geplant.