Die Krypto-Welt sieht sich mit einer alarmierenden Realität konfrontiert: Hacks und Betrug haben in den ersten vier Monaten 2025 bereits mehr als 1,7 Milliarden US-Dollar verschlungen. Diese Summe übersteigt schon jetzt die Gesamtverluste des kompletten Vorjahres. Ein deutliches Signal, dass die Bedrohung kritisch eskaliert.
Die Kryptowährungswelt hat in den ersten vier Monaten des Jahres 2025 enorme Verluste durch Hacks und Betrug erlitten. Diese belaufen sich laut Immunefi, einem Spezialisten für Blockchain-Sicherheit, auf satte 1,7 Milliarden US-Dollar. Bemerkenswert ist, dass diese Summe bereits die Gesamtverluste des gesamten Jahres 2024 übertrifft. Die Daten von Immunefi unterstreichen eine zunehmende Bedrohungslage im digitalen Vermögenssektor, die weitere Aufmerksamkeit erfordert.
Der aktuelle Jahres-Total von 1,7 Milliarden US-Dollar ist viermal höher als die 420 Millionen US-Dollar, die in den gleichen vier Monaten des Jahres 2024 verloren gingen.
Diese steigende Tendenz bei den Verlusten deutet auf eine zunehmende Sophistikation der Angriffe hin. Im Jahr 2024 betrugen die Gesamtverluste 1,49 Milliarden US-Dollar. Die Tatsache, dass die ersten Monate 2025 diese Summe bereits übertreffen, zeigt die Dringlichkeit des Sicherheitsproblems. Es verdeutlicht, dass sich Angreifer ständig weiterentwickeln und neue Methoden nutzen, um in Krypto-Protokolle und Plattformen einzudringen.
Besonders auffällig war der Februar 2025 mit 1,53 Milliarden US-Dollar. Dieser Anstieg ist hauptsächlich auf den Bybit-Exploit zurückzuführen. Laut PeckShield machte dieser einzelne Vorfall über 92% der Februar-Verluste aus und gilt als einer der größten Krypto-Diebstähle der Geschichte. Dies verdeutlicht die potenzielle Auswirkung eines einzelnen, erfolgreichen Angriffs auf die Gesamtstatistik und das Vertrauen im Markt.
Der Bybit-Hack hat die Branche stark erschüttert und die Vulnerabilität auch großer Plattformen schonungslos aufgezeigt. Er war ein ernüchterndes Signal für den gesamten Sektor.
Neben dem Bybit-Vorfall gab es im Februar weitere signifikante Angriffe, darunter Exploits bei Infini ($50 Mio.), zkLend ($9,5 Mio.) und Ionic ($8,5 Mio.). Diese Liste zeigt, dass nicht nur die ganz großen Fische betroffen sind, sondern auch mittelgroße Protokolle im Visier der Hacker stehen. Die Vielfalt der Ziele und Angriffsmethoden macht den Schutz komplex.
Nach dem Höchststand im Februar gingen die durch Hacker verursachten Verluste im März mit 33 Millionen US-Dollar deutlich zurück. Dies entsprach einem Rückgang von 97%. Trotz dieses Rückgangs im März bleibt die Bedrohung konstant. Zentralisierte Finanzplattformen (CeFi) waren beispielsweise im Januar 2025 das Hauptziel. Immunefi verzeichnete in diesem Monat einen Anstieg der Angriffe um mehr als das Neunfache bei CeFi-Plattformen.
Neben direkten Hacks existieren diverse Betrugsformen, die in der Kryptowelt grassieren. Dazu gehören Phishing-Attacken, Romance Scams, betrügerische ICOs und Ponzi-Systeme, sowie Pump and Dump-Schemata und Malware. Diese vielfältigen Taktiken zeigen, wie breit gefächert die Bedrohung für Nutzer ist und dass technische Sicherheit allein nicht ausreicht, um sich zu schützen. Nutzeraufklärung ist essenziell.
Angesichts dieser alarmierenden Zahlen ist es für jeden Krypto-Nutzer entscheidend, proaktive Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen. Dazu zählen die sorgfältige Verifizierung von Quellen, die Nutzung starker, einzigartiger Passwörter und die Aktivierung der Zwei-Faktor-Authentifizierung. Regelmäßige Updates und ein tiefes Verständnis für verbreitete Betrugsmuster sind ebenfalls unerlässlich. Ignoriert diese Risiken nicht, schützt eure Assets aktiv!