Der Kryptomarkt navigiert durch turbulente Zeiten, geprägt von Handelsunsicherheiten. Dennoch deuten Expertenanalysen auf eine hohe Wahrscheinlichkeit hin, dass bis Juni ein lokaler Boden erreicht werden könnte, der den Grundstein für 2025 legt.
Die Kryptomärkte stehen unter Druck, beeinflusst durch globale Handelsunsicherheiten und laufende Zollverhandlungen. Trotz dieser Volatilität prognostizieren Analysten eine signifikante Chance für eine Trendwende. Aurelie Barthere, leitende Forschungsanalystin bei Nansen, sieht eine hohe Wahrscheinlichkeit für eine Bodenbildung in den kommenden Monaten. Diese Einschätzung basiert auf On-Chain-Daten und Marktanalysen, die auf einen möglichen fundamentalen Tiefpunkt hindeuten, bevor der nächste Zyklus beginnt. Die kommenden Wochen werden entscheidend sein.
Nansen-Daten schätzen eine 70%ige Wahrscheinlichkeit, dass die Kryptopreise zwischen jetzt und Juni ihren Boden finden werden. Sobald der schwierigste Teil der Verhandlungen hinter uns liegt, sehen wir eine saubere Gelegenheit für Krypto.
Die makroökonomische Unsicherheit, insbesondere im Hinblick auf internationale Handelspolitik und potenzielle Zölle, belastet die Märkte weiterhin. Maßnahmen zur Reduzierung von Handelsdefiziten senden Schockwellen durch globale Finanzsysteme. Diese geopolitischen Spannungen dämpfen die Investorenstimmung nicht nur an traditionellen Börsen, sondern wirken sich auch direkt auf die Risikobereitschaft im Kryptosektor aus, was zu erhöhter Volatilität führt und Long Term Holder verunsichert.
Trotz der widrigen Marktbedingungen und hoher Volatilität zeigen spekulative Assets wie Memecoins weiterhin extremes Potenzial für massive Renditen, aber auch hohe Risiken. Ein Beispiel ist der PEPE-Token: Ein Händler verwandelte eine geringe Investition in Millionen, was einer tausendfachen Rendite entspricht. Solche Fälle unterstreichen die oft irrationale, von sozialem Sentiment getriebene Natur dieser Token, die kaum fundamentalen Wert besitzen, aber dennoch zu enormen Fiatgewinnen – oder -verlusten – führen können.
Ein positiver Indikator könnte die wachsende Stablecoin-Versorgung sein. David Pakman von CoinFund prognostiziert einen möglichen Anstieg auf 1 Billion US-Dollar bis Ende 2025. Stablecoins fungieren als essenzielle Brücke zwischen Fiat- und Kryptowelt. Ein Anstieg ihres Angebots wird oft als Vorbote für anstehenden Kaufdruck interpretiert, da Kapital bereitsteht, um in den Markt zu fließen, sobald sich die Bedingungen verbessern oder neue Investmentvehikel wie Staking-fähige ETFs entstehen.
Wir befinden uns in einer Welle der Stablecoin-Adoption, die dramatisch ansteigen wird. Wir könnten von 225 Milliarden auf 1 Billion US-Dollar in diesem Kalenderjahr kommen.
Die Avalanche-Blockchain liefert ein interessantes Fallbeispiel: Trotz eines signifikanten Anstiegs der Stablecoin-Versorgung auf über 2,5 Milliarden US-Dollar fiel der Preis des AVAX-Tokens um fast 60%. Dieser Widerspruch legt nahe, dass die zusätzliche Stablecoin-Liquidität derzeit eher passiv gehalten wird, anstatt aktiv in DeFi-Protokolle auf Avalanche zu fließen. Dies könnte ein Zeichen dafür sein, dass Investoren auf klarere Marktsignale warten, bevor sie wieder höheres Risiko eingehen.
Der DeFi-Sektor spürt den Gegenwind deutlich. Der Total Value Locked (TVL) in DeFi-Protokollen sank im ersten Quartal 2025 laut DappRadar um 27% auf 156 Milliarden US-Dollar, beeinflusst durch wirtschaftliche Unsicherheit und Hacks. Ethereum, Solana und Tron verzeichneten deutliche Rückgänge. Gleichzeitig gewinnen Sektoren wie KI und soziale Anwendungen an Traktion und ziehen neue Nutzer an, was eine Verschiebung der Interessen innerhalb des Krypto-Ökosystems andeutet. Einige Bitcoin-Prognosen für die Zukunft sind dabei sehr optimistisch.