Kuwait geht hart gegen illegales Krypto-Mining vor

Kuwait verschärft sein Vorgehen gegen illegales Krypto-Mining massiv. Angesichts der akuten Energiekrise und drohender Hitzewellen rückt die Belastung des Stromnetzes durch diese Aktivitäten in den Fokus. Erfahrt mehr über die radikalen Maßnahmen des Landes.

In den letzten Wochen hat Kuwait eine umfassende Kampagne gegen illegales Krypto-Mining gestartet. Diese Maßnahme gewinnt durch die anhaltenden Energieengpässe und die drohenden sommerlichen Hitzewellen zusätzlich an Dringlichkeit. Die Eskalation des Vorgehens gegen die Energie-intensive Aktivität spiegelt die wachsenden Bedenken der kuwaitischen Regierung hinsichtlich der Belastung des nationalen Stromnetzes und der Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften wider. Das Land kämpft mit einer schwerwiegenden Energiekrise, da die Stromnachfrage die Kapazität übersteigt.

Illegales Krypto-Mining spielt eine signifikante Rolle bei dieser Energiekrise. Die Miner nutzen relativ günstige Stromtarife und belasten das Netz erheblich, was zu Stromausfällen führt.

Laut dem Ministerium für Elektrizität führt dies zu einer unsustainablen Belastung des öffentlichen Stromnetzes und kann zu Stromausfällen führen, die die Versorgung essentieller Dienstleistungen gefährden.

Um dieser Krise entgegenzuwirken, hat die kuwaitische Regierung das Krypto-Mining als illegale Aktivität eingestuft. Es verstößt gegen mehrere nationale Gesetze, darunter das Strafgesetzbuch und das Gesetz für Kommunikation und Informationstechnologie. In einer umfassenden Sicherheitsoperation wurden fast 30 Personen festgenommen und über 50 Wohnungen mit Mining-Equipment beschlagnahmt.

Das Ministerium für Elektrizität hat mit der Abschaltung der Stromversorgung in den betroffenen Immobilien begonnen. Eine Wiederherstellung ist nur nach Genehmigung durch das Ministerium für Inneres möglich. Behörden führen Nachkontrollen durch, um sicherzustellen, dass keine weiteren illegalen Aktivitäten stattfinden. Die Entscheidung wird durch eine umfassende rechtliche Basis gestützt.

Die Maßnahmen werden durch die Anti-Geldwäschekommission unterstützt, die eng mit der Nationalbank von Kuwait und anderen regulatorischen Stellen zusammenarbeitet, um Infrastrukturschäden zu verhindern.

Diese Vorgehensweise steht im Einklang mit einer früheren Verbotsverfügung von 2023. Während Kuwait sein Vorgehen verschärft, gibt es international unterschiedliche Ansätze. Länder wie El Salvador fördern Krypto-Mining, oft durch erneuerbare Energien. Russland hat Krypto-Mining legalisiert. Andere Länder prüfen die Nutzung von Überschussstrom.

Kuwait steht vor der Herausforderung, seine Energieversorgung zu diversifizieren. Die Integration in den Interconnection-Verbund der Golfstaaten ist ein Schritt, aber kurzfristige Herausforderungen bleiben. Die Bürger müssen sich auf weitere Maßnahmen einstellen, wie tägliche Betriebsunterbrechungen. Die Regierung arbeitet an langfristigen Lösungen.