LIBRA-Skandal: Mileis Finanz-Träume platzen!

Der LIBRA-Memecoin-Skandal in Argentinien eskaliert. Ein Richter ordnet die Einfrierung von Vermögenswerten zentraler Figuren an, während die finanziellen Verbindungen von Präsident Javier Milei und seiner Schwester geprüft werden. Ein Fall, der weitreichende rechtliche und politische Folgen haben könnte.

Der LIBRA-Memecoin-Skandal nimmt eine neue Wendung. Ein argentinischer Bundesrichter hat die Einfrierung der Vermögenswerte der Hauptakteure hinter dem Projekt angeordnet. Dies geschieht im Rahmen von Ermittlungen wegen potenziellen Betrugs bei der Promotion des digitalen Tokens. Brisant: Auch die finanziellen Operationen von Präsident Javier Milei und seiner Schwester Karina Milei stehen unter strenger Prüfung. Der Fall zieht weite Kreise und wirft ernsthafte Fragen auf.

Der Skandal, oft „Cryptogate“ genannt, startete am 14. Februar 2025, als Präsident Javier Milei $LIBRA auf Sozialen Medien bewarb. Das führte zu einem explosiven Preisanstieg, gefolgt von einem schnellen Kollaps. Die Entwickler zogen Gelder ab, was zu massiven Verlusten für Investoren führte – geschätzt etwa 250 Millionen US-Dollar. Mileis direkter Post mit der Vertragsadresse machte den Token für Investoren leicht zugänglich.

„Die Promotion des $LIBRA-Tokens durch den Präsidenten kann als irreführende Praxis angesehen werden, die zu schädlichen Investitionen führte.“

In den ersten 48 Stunden nach Mileis Post gingen über 100 strafrechtliche Anzeigen ein. Diese stammten hauptsächlich von Politikern der Kirchnerismus-Bewegung und einer Gruppe um Claudio Lozano. Die Anzeigen wurden direkt beim Obersten Gerichtshof Argentiniens eingereicht, was die Schwere der Vorwürfe unterstreicht. Die rechtlichen Schritte eskalierten schnell.

Am 15. Mai ordnete Bundesrichterin María Servini die Vermögenssperre für die zentralen Figuren an. Dies ist Teil einer umfassenden Untersuchung potenziellen Betrugs. Besonders im Fokus stehen nun die finanziellen Verflechtungen von Präsident Javier Milei und Karina Milei. Ermittler prüfen, ob es finanzielle Unregelmäßigkeiten oder Interessenkonflikte gab, die Mileis Promotion des Tokens beeinflussten. Transaktionen und Kommunikation werden detailreich analysiert.

Neben den nationalen Ermittlungen bereiten internationale Kanzleien, wie Burwick Law, Sammelklagen vor. Sie wollen ausländische Investoren vertreten, die durch den $LIBRA-Zusammenbruch erhebliche Verluste erlitten. Sie streben an, Fälle vor internationale Gerichte zu bringen. Die Argumentation konzentriert sich auf die direkte Rolle von Mileis öffentlicher Unterstützung des Tokens.

Präsident Milei reagierte auf die wachsende Kritik und die Anzeigen. Er beauftragte die Anti-Korruptionsbehörde mit der Prüfung unangemessenen Verhaltens von Regierungsmitgliedern, einschließlich seiner Person. Zudem wurde eine neue Einheit, die „Unit for Investigation Tasks“, innerhalb der Präsidentschaft geschaffen, um das gesamte $LIBRA-Projekt zu untersuchen. Die politischen Wellen schlagen hoch.

Der Skandal beschädigt das Ansehen der Solana-Blockchain und wirft grundlegende Fragen zur Legitimität von Memecoins auf.