Luxemburg investiert Staatsfonds in Bitcoin-ETFs

Der luxemburgische Staatsfonds (Fonds Souverain Intergénérationnel du Luxembourg, FSIL) hat einen Teil seines Vermögens in Bitcoin investiert. Damit ist Luxemburg das erste Land in der Eurozone, das diesen Schritt öffentlich bekannt gibt. Die Investition erfolgt über Bitcoin-ETFs.

Der Staatsfonds hält 1 % seines Vermögens in Bitcoin-ETFs (Exchange Traded Funds). Die Investition ist Teil einer neuen Anlagestrategie, die es dem Fonds erlaubt, bis zu 15 % seines Vermögens in alternative Anlagen zu investieren, einschließlich Private Equity, Immobilien und Krypto-Assets.

Da der Staatsfonds ein Volumen von 764 Millionen Euro verwaltet, fließen demnach rund 7,6 Millionen Euro in Bitcoin. Andere Quellen sprechen von 850 Millionen Euro Gesamtvermögen, was zu einer Bitcoin-Investition von 8,5 Millionen Euro führen würde.

Bob Kieffer, Direktor der Staatskasse, erklärte, dass die Entscheidung Ausdruck der zunehmenden Reife der Anlageklasse Bitcoin sei und zur langfristigen Ausrichtung des Fonds passe.

Die Investition wird ausschließlich über börsengehandelte Investmentvehikel (ETPs) getätigt, um operationelle Risiken zu minimieren. Durch die Investition will Luxemburg seine Rolle als Vorreiter im Bereich der digitalen Finanzen stärken.

Der FSIL wurde 2014 gegründet, um eine finanzielle Reserve für zukünftige Generationen zu schaffen. Die neue Anlagepolitik des Fonds wurde im Juli 2025 von der Regierung genehmigt.

Die Allokation von 1 % stellt laut Bob Kieffer ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Innovation und Verantwortung dar und passt zur langfristigen Ausrichtung des Fonds.

Ziel ist es, sich als europäisches Zentrum für digitale Vermögenswerte zu etablieren und die zunehmende Reife von Bitcoin als Anlageklasse zu nutzen.