Luxemburgs Staatsfonds investiert in Bitcoin-ETFs

Ein luxemburgischer Staatsfonds hat erstmals in Bitcoin-ETFs investiert. Dies ist ein bedeutender Schritt, da Luxemburg das erste Land der Eurozone ist, das dies tut. Die Investition signalisiert eine wachsende Akzeptanz von Kryptowährungen als Anlageklasse.

Der Fonds Souverain Intergénérationnel du Luxembourg (FSIL) investierte 1 % seines Portfolios in Bitcoin-ETFs. Der FSIL wurde 2014 gegründet, um langfristige Reserven für zukünftige Generationen aufzubauen.

Der Fonds verwaltet ein Vermögen von rund 764 Millionen Euro (Stand Juni 2025). Die Investition in Bitcoin-ETFs entspricht somit etwa 9 Millionen US-Dollar. Eine im Juli 2025 genehmigte Anlagestrategie erlaubt dem Fonds, bis zu 15 % seines Vermögens in alternative Anlagen zu investieren.

Anstatt direkt in Bitcoin zu investieren, entschied sich der FSIL für Bitcoin-ETFs, um operationelle Risiken zu mindern. Dies ermöglicht es dem Fonds, indirekt am Bitcoin-Preis teilzuhaben, während er gleichzeitig regulierte Strukturen nutzt.

Finanzminister Gilles Roth gab die Entscheidung im Rahmen der Vorstellung des Haushaltsplans 2026 bekannt. Dieser Schritt könnte ein Signal für andere europäische Staaten sein.

Analysten sehen darin einen Wendepunkt für den institutionellen Umgang mit Kryptowährungen in Europa. Die Entscheidung zeige, dass Bitcoin zunehmend als legitime Anlageklasse neben Gold und Anleihen gelte.

Auch andere europäische Staaten wie Deutschland, Frankreich und Liechtenstein erweitern ihr Krypto-Angebot.