Malaysia bekämpft Bitcoin-Mining-Stromdiebstahl

Malaysia verschärft den Kampf gegen Stromdiebstahl durch Krypto-Mining. Illegales Bitcoin-Mining belastet das Stromnetz enorm und verursacht hohe finanzielle Verluste. Der staatliche Energieversorger TNB verzeichnet Schäden in Milliardenhöhe.

Der staatliche Energieversorger Tenaga Nasional Berhad (TNB) hat zwischen 2018 und 2023 durch illegalen Stromverbrauch von Krypto-Minern finanzielle Verluste in Höhe von mindestens 3,4 Milliarden Ringgit (ca. 722 Millionen US-Dollar) erlitten.

Die illegalen Aktivitäten beeinträchtigen das Stromnetz erheblich und führen zu Stromausfällen in lokalen Gemeinden. Krypto-Miner manipulieren Stromzähler oder zweigen Strom direkt von Hochspannungsleitungen ab.

Einige Miner scheinen zu glauben, dass ihre Aktivitäten aufgrund fehlender Zähler unentdeckt bleiben. Energieversorgungsunternehmen setzen jedoch Methoden zur Erkennung ungewöhnlichen Energieverbrauchs ein.

Die malaysischen Behörden reagieren mit Razzien, bei denen Bitcoin-Mining-Maschinen beschlagnahmt werden. Im Juli 2021 wurden über 1.000 Mining-Rigs zerstört. Trotzdem bleibt der Stromdiebstahl ein Problem.

Einige Standorte wurden bereits mehrfach durchsucht, sind aber weiterhin in Betrieb. Dies zeigt die Hartnäckigkeit der illegalen Aktivitäten und die Notwendigkeit verstärkter Maßnahmen.

TNB hat eine Datenbank eingerichtet, die Informationen über Gebäudeeigentümer und Mieter speichert, die im Verdacht stehen, in Stromdiebstahl im Zusammenhang mit Bitcoin-Mining verwickelt zu sein. Dies soll helfen, Täter schneller zu identifizieren.

Zusätzlich werden intelligente Zähler an Stromverteilungsstationen installiert, um den Energieverbrauch in Echtzeit zu überwachen und Manipulationen frühzeitig zu erkennen. Diese Maßnahmen sollen die Effizienz der Bekämpfung von Stromdiebstahl erhöhen.