MARA Holdings, ein Riese im Bitcoin-Mining, musste im Juni 2025 einen signifikanten Produktionsrückgang hinnehmen. Dennoch hält das Unternehmen an ambitionierten Expansionszielen fest. Was steckt hinter den Zahlen und wie positioniert sich MARA in einem zunehmend kompetitiven Umfeld?
MARA Holdings Inc., ein Schwergewicht im digitalen Energie- und Infrastruktursektor, hat in seinem aktuellen Juni 2025-Bericht einen signifikanten Rückgang der Bitcoin-Produktion gemeldet. Trotz dieses Dämpfers hält das Unternehmen an seinem aggressiven Expansionskurs fest und strebt eine deutliche Steigerung der Netzwerkleistung bis zum Jahresende an. Das zeigt, wie sehr der Wettbewerb im Mining zunimmt und die Profitabilität unter Druck gerät. Für Anleger bedeutet das, die dynamischen Marktentwicklungen genau zu beobachten.
Im Juni 2025 förderte MARA lediglich 713 Bitcoin, eine deutliche Reduzierung von 25% gegenüber dem Mai, als noch 950 Bitcoin produziert wurden.
Dieser Rückgang ist primär auf reduzierte Betriebszeiten zurückzuführen. Wetterbedingte Abschaltungen und der temporäre Einsatz älterer Miner in der Garden City-Anlage nach Sturmschäden waren die Hauptfaktoren. Hinzu kommt die inhärente Variabilität der Blockentdeckung im selbst betriebenen Mining-Pool von MARA. Die durchschnittliche tägliche Produktion fiel von 30,7 BTC im Mai auf nur noch 23,8 BTC im Juni.
Ungeachtet der Produktionseinbußen behält MARA seine Strategie bei, keine der geförderten Bitcoins zu veräußern. Ende Juni hielt das Unternehmen beeindruckende 49.940 Bitcoin. Davon waren 15.534 Bitcoin entweder verliehen, als Sicherheit hinterlegt oder in verwalteten Konten gebunden. Diese On-Chain-Strategie unterstreicht das langfristige Vertrauen in den Bitcoin-Wert.
MARA blickt optimistisch in die Zukunft und hat ehrgeizige Ziele für den Rest des Jahres 2025 gesteckt. Das Unternehmen plant, seine Hashrate bis zum Jahresende auf 75 Exahash (EH/s) zu steigern. Das wäre eine Zunahme von über 40% im Vergleich zu 2024. Diese ambitionierte Vision wird durch eine Infrastruktur-Pipeline von über 3 Gigawatt (GW) an günstiger Energie und bereits bestellte Miner, darunter auch Teraflux-Miner von Auradine, untermauert.
Derzeit verfügt MARA über 1,7 GW eigener Kapazität, wovon 1,1 GW bereits operativ sind. Die Bestellungen für neue Miner, inklusive derer von Auradine, einem US-amerikanischen Hersteller, an dem MARA beteiligt ist, sind bereits platziert. Das sichert die technologische Basis für die geplante Expansion.
Um operative und kapitalintensive Ausgaben zu decken, nutzt MARA Equity-Dilution durch At-the-Market-Angebote. Diese Finanzierungsstrategie ermöglicht es, Ziele ohne Kompromisse bei Produktion und Expansion zu verfolgen.
Das Marktumfeld wird zunehmend kompetitiv. Große Player wie CleanSpark, IREN und Cango pushen ihre Hashrates ebenfalls über die 50 EH/s-Marke hinaus. Dieser intensiver werdende Wettbewerb fördert zwar Innovation und Effizienz, erhöht aber auch den Druck auf die Miner. MARA positioniert sich jedoch mit seiner aggressiven Akkumulationsstrategie als einer der führenden Akteure.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass MARA Holdings Inc. trotz der temporären Hürden im Juni 2025, die zu einer 25%igen Produktionsreduktion führten, an seiner langfristigen Strategie und seinen Wachstumszielen festhält. Mit solider Finanzierung, robuster Infrastruktur und ambitionierten Expansionsplänen scheint MARA gut positioniert, um im harten Wettbewerb des Bitcoin-Minings zu bestehen. Die fortgesetzte Bitcoin-Akkumulation spricht Bände über das Vertrauen des Unternehmens in den zukünftigen Wert von Bitcoin.