Der 10. Oktober 2025 markierte einen dramatischen Tag für die globalen Finanzmärkte. Auslöser waren vor allem geopolitische Spannungen und technische Faktoren. Trotz einer zwischenzeitlichen Erholung bleibt das Marktumfeld fragil.
Der Markteinbruch am 10. Oktober 2025 wurde hauptsächlich durch eine Eskalation im Handelsstreit zwischen den USA und China verursacht. US-Präsident Trump kündigte über Truth Social drastische Handelsbeschränkungen gegen China an, darunter Zölle von bis zu 1000 Prozent. China reagierte mit Exportbeschränkungen für Seltene Erden. Diese Ankündigungen lösten sofortige Unsicherheit aus.
Nach Trumps Ankündigung verlor der S&P 500 innerhalb von 40 Minuten 1,2 Billionen Dollar an Marktkapitalisierung. Neben den geopolitischen Spannungen trugen auch technische Marktmechanismen zu den extremen Kursbewegungen bei.
Zusätzlich spielten technische Faktoren wie fragmentierte Liquidität und automatische Liquidationen eine Rolle. Die Märkte waren zudem durch eine hohe Leverage anfällig, was die Situation verschärfte.
Der Crash führte zu massiven Liquidationen gehebelter Positionen im Volumen von mindestens 19,1 Milliarden US-Dollar. Einige Quellen sprechen sogar von bis zu 25 Milliarden US-Dollar. Über 1,6 Millionen Trader verloren ihre Positionen innerhalb weniger Stunden.
Bitcoin verlor innerhalb von zwei Stunden 15 Prozent seines Wertes, Ethereum brach um 18 Prozent ein, Solana um 22 Prozent und XRP um 20 Prozent. Stop-Loss-Orders versagten aufgrund ausgetrockneter Orderbücher und Slippage, was die Verluste verstärkte.
Die Märkte zeigten ab Mitte Oktober eine rasche Erholung, angetrieben durch eine Deeskalation der US-China-Handelsspannungen. Institutionelle Anleger nutzten die Volatilität zum Akkumulieren von Positionen.
Seit Mitte Oktober hat die Volatilität abgenommen, und die Orderbücher erholen sich. Kapital verschiebt sich in Segmente mit realem Nutzen, wie Staking, Gaming und tokenisierte Realwerte. Trotz der Erholung bleibt das Marktsentiment angespannt.
