Ein erschütternder Fall in der Kryptowelt: Für Alex Mashinsky, den Gründer des kollabierten Krypto-Lending-Anbieters Celsius, fordern US-Bundesstaatsanwälte 20 Jahre Haft. Mashinsky bekannte sich schuldig und soll Tausende Anleger um Milliarden betrogen haben.
In einem Fall, der die Krypto-Welt erschüttert, fordern Bundesstaatsanwälte eine 20-jährige Haftstrafe für Alex Mashinsky, den Gründer und ehemaligen CEO von Celsius. Beschrieben als Architekt einer „jahrzehntelangen Kampagne der Lügen und Selbstbedienung“, soll Mashinsky Tausende von Anlegern um Milliarden von Dollars betrogen haben. Celsius Network LLC, gegründet von Mashinsky, bewarb sich als sichere Alternative zu traditionellen Banken mit einem „Earn Interest Program“, das hohe Zinsen versprach.
Bundesstaatsanwälte bezeichnen Mashinsky als den Architekten einer „jahrzehntelangen Kampagne der Lügen und Selbstbedienung“, die Anleger um Milliarden von Dollars betrogen hat.
Mashinsky präsentierte sich öffentlich als vertrauenswürdiges Gesicht von Celsius und versprach, dass digitale Assets so sicher wie auf einem Bankkonto seien und das Unternehmen stets im besten Interesse der Anleger handeln würde. Doch laut Anklage machte er systematisch falsche und irreführende Aussagen, um Anleger zur Investition zu bewegen. Er soll die tatsächliche finanzielle Situation von Celsius, die durch riskante Wetten stark belastet war, verschleiert haben.
Im Juli 2023 erhoben Bundesstaatsanwälte und die SEC Anklagen gegen Mashinsky und Celsius Network Limited. Die SEC wirft ihnen Verstöße gegen Wertpapiergesetze vor, darunter das Anbieten unregistrierter Sicherheiten (das Earn Interest Program) und die Verbreitung falscher Aussagen. Mashinsky wird zudem beschuldigt, den Markt manipuliert zu haben, um den Wert des CEL-Tokens zu beeinflussen.
Auch die New Yorker Generalstaatsanwältin Letitia James reichte Klage ein, beschuldigte Mashinsky des Betrugs von Hunderten von Anlegern, darunter über 26.000 New Yorker. Sie fordert seinen Ausschluss von Geschäften in New York und die Zahlung von Schadensersatz und Rückzahlungen. Diese rechtlichen Schritte unterstreichen die Entschlossenheit der Behörden, gegen Betrug in der Kryptoindustrie vorzugehen und Anleger zu schützen.
Die Handlungen von Mashinsky führten zu katastrophalen Folgen für Celsius-Anleger. Als die finanzielle Lage des Unternehmens sich verschlechterte, versuchte Mashinsky angeblich, die Verluste zu verbergen und weiterhin Anleger anzuziehen. Dies zerbrach das Vertrauen und resultierte im Zusammenbruch der Plattform. Viele Anleger erlitten enorme Verluste und verloren einen Großteil ihres investierten Vermögens, was die Fragilität unregulierter Plattformen offenlegte.
Im Dezember 2024 bekannte sich Alexander Mashinsky vor Gericht schuldig des Betrugs und weiterer Vergehen. Dieses Schuldbekenntnis ist ein bedeutender Schritt im rechtlichen Prozess gegen den einstigen Krypto-Star. Die Bundesstaatsanwaltschaft begründet die Forderung nach 20 Jahren Haft mit der Schwere der Verbrechen und dem Ausmaß des Schadens, den Mashinsky angerichtet hat. Sie betonen die Notwendigkeit, ein klares Signal an die Krypto-Finanzwelt zu senden.
Der Fall von Alex Mashinsky und Celsius dient als Mahnung für die Risiken und die Notwendigkeit strenger Regulierung in der Kryptowährungsbranche.
Der Fall Mashinsky/Celsius ist eine drastische Mahnung für die Kryptoindustrie. Er zeigt die Risiken unregulierter Finanzprodukte und die Notwendigkeit von Transparenz und ethischem Handeln. Die Strafverfolgung betont, dass Behörden Betrugsversuche in diesem Sektor ernst nehmen und die Rechte von Anlegern aktiv verteidigen. Für die Branche bedeutet dies einen weiteren Schritt in Richtung Regulierung und Reife, auch wenn der Vertrauensverlust bei vielen Anlegern tief sitzt.