Mastercard befindet sich in fortgeschrittenen Gesprächen zur Übernahme des Krypto-Infrastrukturunternehmens Zerohash. Der Deal könnte ein Volumen zwischen 1,5 und 2 Milliarden US-Dollar haben. Diese Akquisition wäre Mastercards bisher grösster Vorstoss in den Krypto-Sektor und unterstreicht das wachsende Interesse an Stablecoins.
Zerohash, mit Sitz in Chicago, wurde 2017 gegründet und bietet Technologie und regulatorische Infrastruktur für den Start und die Skalierung von konformen Krypto- und Stablecoin-Produkten. Das Unternehmen bietet API-gesteuerte Tools für Banken, Fintechs und Brokerfirmen, um Krypto-Handel, Tokenisierung und Stablecoin-Transfers in ihre Plattformen zu integrieren.
Zerohash verarbeitet über 2 Milliarden US-Dollar an tokenisierten Geldflüssen für Kunden wie BlackRock und Franklin Templeton. Dies zeigt die wachsende Bedeutung von Krypto-Infrastruktur.
Im September 2025 schloss Zerohash eine Series-D-Finanzierungsrunde über 104 Millionen US-Dollar ab, wodurch das Unternehmen mit 1 Milliarde US-Dollar bewertet wurde. Interactive Brokers, Morgan Stanley, Apollo und SoFi beteiligten sich an der Runde.
Mastercard hat in der Vergangenheit bereits Kryptodebit– und Kreditkarten für Börsen wie Binance, Gemini und OKX unterstützt. Das Unternehmen kooperiert mit Stablecoin-Emittenten wie Circle und ist dem Global Dollar Consortium beigetreten.
Die Übernahme von Zerohash würde Mastercards Position im Bereich der digitalen Währungen erheblich ausbauen. Mastercard würde mit Konkurrenten wie Visa und Coinbase konkurrieren, da die globale Nachfrage nach Blockchain-basierten Transaktionen steigt.
Analysten sehen in Stablecoins eine potenzielle Bedrohung für das traditionelle Geschäftsmodell von Mastercard. Das Unternehmen setzt darauf, dass Stablecoins traditionelle Geldtransfersysteme ersetzen werden.
Es gab zuvor Gespräche zwischen Mastercard und dem Stablecoin-Startup BVNK.




