Max Keiser warnt: Neue Bitcoin-Firmen ungetestet?

Ein neuer Trend erobert Krypto: Unternehmen nehmen Bitcoin ins Treasury. Angeführt von Michael Saylor, folgen viele. Doch Bitcoin-Maximalist Max Keiser zweifelt, ob diese „Klone“ die finanzielle Disziplin Saylors in einem Bärenmarkt aufbringen.

Seit Monaten beobachten wir einen neuen Trend im Krypto-Space: Firmen nehmen Bitcoin in ihre Treasury auf. Michael Saylor und Strategy gingen voran und inspirierten viele. Doch nicht jeder im Space ist euphorisch. Max Keiser, ein bekannter Bitcoin-Maximalist, meldet erhebliche Zweifel an. Er stellt die finanzielle Disziplin dieser neuen BTC-Treasury-Unternehmen infrage, besonders in einem anhaltenden Bärenmarkt. Seine Skepsis beruht auf der Annahme, dass sie die nötige Resilienz noch nicht unter Beweis gestellt haben.

Michael Saylor und Strategy gelten als Pioniere. Saylor hat bewiesen, dass er auch in Marktabschwüngen unerschütterlich bleibt.

Die Strategy-Klone wurden noch nicht in einem Bärenmarkt getestet. Es ist töricht zu denken, dass die neuen Bitcoin-Treasury-Strategy-Klone dieselbe Disziplin haben werden.

Kaisers Bemerkung zielt auf die Nachahmer ab. Während Saylors Überzeugung auch in rauen Zeiten standhielt, fehlt den jüngeren Firmen diese Erfahrung und Widerstandsfähigkeit. Sie wurden noch nicht in einem echten Krypto-Winter erprobt.

Strategies Erfolg hat eine Welle ausgelöst. Viele kündigen ähnliche Bitcoin-Treasury-Pläne an, um Reserven zu schützen und Aktienkurse zu pushen. Strive trat am 7. Mai bei, Trump Media and Technology Group am 27. Mai mit einer 2,5 Milliarden Dollar Kapitalaufnahme für Bitcoin-Käufe.

Die schnelle Verbreitung führte zu spektakulären Preissteigerungen. Strategy-Aktien erreichten am 21. November ein Allzeithoch von rund 543 Dollar. Dies spornte weitere Firmen an. Metaplanet handelt mit einem Bitcoin-Premium von 600.000 Dollar. Investoren zahlen fast das Sechsfache des direkten Bitcoin-Preises.

Keiser warnt: Hype und hohe Premiums könnten nicht nachhaltig sein. Wenn der Bitcoin-Preis fällt, verschwinden diese Aufschläge schnell.

Analysten prognostizieren, dass 50% oder mehr der gesamten Bitcoin-Versorgung in Unternehmenshänden landen könnten. Eine signifikante Konzentration, die das Marktverhalten beeinflussen könnte. Keiser rät zur Vorsicht bei neuen Playern. Sie haben nicht dieselbe Disziplin wie Saylor.

Schnelle Kursgewinne mögen bisher locken, aber lange Haltungen im Abwärtstrend sind eine andere Geschichte. Kaisers Kritik mahnt zu realistischen Erwartungen und dem Blick auf die historische Performance. Disziplin und langfristige Überzeugung sind in der Krypto-Welt entscheidend.