Die Vorab-Einzahlungsphase des Ethereum Layer-2 Projekts MegaETH musste vorzeitig beendet werden. Technische Probleme und Systemüberlastungen führten dazu, dass das ursprüngliche Ziel von 250 Millionen US-Dollar deutlich überschritten wurde. Das Team bezeichnete den Vorfall als „inakzeptabel“.
Der Start der Vorab-Einzahlungsphase am 25. November 2025 war von sofortigen Schwierigkeiten geplagt. Ein fehlerhafter `SaleUUID` im Smart Contract verhinderte zunächst Transaktionen. Das Team musste ein Update durch ein 4-von-6 Multisig durchführen.
Nach Behebung des Smart-Contract-Fehlers traten Probleme mit dem KYC-Anbieter Sonar auf. Dessen API-Rate Limits wurden überschritten, was zu Ausfällen führte. Dies führte zu einem Engpass bei der Nutzerverifizierung und trug maßgeblich zur Unterbrechung der Fundraising-Aktion bei.
MegaETH räumte die Fehler ein und betonte, dass die Smart Contracts funktionierten und keine Gelder gefährdet waren. Die Probleme wurden auf menschliches Versagen zurückgeführt.
Ein verfrühter Start des Einzahlungsprozesses verschärfte die Situation. Eine Multisig-Transaktion, die eigentlich für eine spätere Erhöhung des Limits gedacht war, wurde vorzeitig ausgeführt. Dies führte dazu, dass Einzahlungen ohne Sicherheitskontrollen wieder geöffnet wurden.
Der Versuch, das Limit auf 400 Millionen US-Dollar und später auf 500 Millionen US-Dollar zu erhöhen, scheiterte, da das System bereits überzeichnet war.
Die Kommunikation mit der Community wurde als inkonsistent, langsam und unvollständig kritisiert.
Trotz der Probleme plant MegaETH weiterhin den Mainnet-Start im Dezember und die Token-Veröffentlichung Anfang 2026. Das Team bietet Rückerstattungen für Nutzer an, die ihre Gelder zurückziehen möchten.
Die Vorfälle werfen Fragen nach der Skalierbarkeit von DeFi-Projekten und der Notwendigkeit sorgfältiger Tests und robuster Infrastruktur auf.




