MicroStrategy steht vor einer möglichen Neubewertung durch MSCI. Grund dafür ist die starke Bindung des Unternehmens an Bitcoin. Ein Ausschluss aus den Indizes könnte erhebliche Kapitalabflüsse zur Folge haben.
MicroStrategy, unter der Führung von Michael Saylor, hat stark in Bitcoin investiert. Diese Strategie macht die Aktie des Unternehmens stark von den Schwankungen des Bitcoin-Preises abhängig.
MSCI erwägt, Unternehmen, deren Vermögen hauptsächlich aus Kryptowährungen besteht, aus seinen Indizes zu entfernen. Dies betrifft Unternehmen, bei denen Krypto-Token einen Großteil ihrer Aktiva ausmachen.
MSCI argumentiert, dass solche Unternehmen ‚ähnliche Eigenschaften wie Investmentfonds aufweisen‘ könnten, was nicht den Kriterien für die Aufnahme in die Indizes entspricht. Die Entscheidung fällt am 15. Januar.
Analysten von J.P. Morgan prognostizieren, dass eine Entfernung von MicroStrategy aus den MSCI-Indizes zu Kapitalabflüssen von bis zu 8,8 Milliarden US-Dollar führen könnte. Andere Schätzungen sprechen von 2,8 Milliarden US-Dollar.
Diese Abflüsse entstehen, weil passive Fonds, die diese Indizes abbilden, gezwungen wären, ihre Anteile an MicroStrategy zu verkaufen.
Michael Saylor betonte, dass MicroStrategy kein ETF oder passiver Bitcoin-Proxy sei und verwies auf die Software-Abteilung des Unternehmens mit einem Wert von 500 Millionen US-Dollar.
Saylor erklärte, dass ein Ausschluss aus den Indizes nichts an der Strategie, den Operationen oder der langfristigen Überzeugung von Bitcoin ändert. Er äußerte sich zurückhaltend zu den genannten Schätzungen möglicher Kapitalabflüsse.
Die Entscheidung von MSCI wird am 15. Januar 2026 erwartet. Eine Entfernung aus den Indizes könnte die Fähigkeit von MicroStrategy beeinträchtigen, Kapital zu beschaffen.




