Ein neuer Skandal erschüttert die Krypto-Welt: Der massive Dump des MOVE-Tokens durch einen beauftragten Marktmacher verursachte immense Verluste von 38 Millionen USDT. Geheime Verträge, dubiose Vermittler und interne Konflikte stehen im Zentrum dieses Vorfalls, der die Notwendigkeit von Transparenz und Aufsicht im Kryptomarkt schonungslos aufzeigt.
Der Skandal um das MOVE-Token von Movement Labs erschüttert die Krypto-Welt. Was als vielversprechendes Token Generation Event (TGE) im Dezember 2024 begann, endete in einem Desaster. Ein beauftragter Marktmacher führte kurz nach dem Start einen massiven Verkauf von etwa 66 Millionen MOVE-Tokens durch, ohne entsprechende Kauforders. Dies verursachte einen rapiden Preisverfall und hinterließ Investoren mit Verlusten von rund 38 Millionen USDT. Die Ereignisse werfen ernste Fragen zur Integrität und den Mechanismen im Kryptomarkt auf und beleuchten die Risiken unzureichender Aufsicht.
Die Untersuchungen zeigen, dass Movement Labs eine Markt-Making-Vereinbarung mit einem dubiosen Vermittler namens Rentech einging. Rentech, ein Unternehmen mit minimaler digitaler Präsenz, tauchte in internen Verträgen in zweifacher Rolle auf: sowohl als Tochtergesellschaft von Web3Port als auch als Vertreter der Movement Foundation.
Experten warnten, dass diese Vereinbarung starke Anreize zur Preispumpung und anschließendem Token-Dumping auf die Retail-Investoren schuf.
Funktionäre der Foundation bezeichneten den Rentech-Deal intern bereits initial als „möglicherweise die schlechteste Vereinbarung, die sie je gesehen haben“. Diese frühzeitigen Bedenken wurden offenbar ignoriert, was die Ernsthaftigkeit der Situation unterstreicht. Die unklare Rolle Rentechs und die Interessenkonflikte stehen im Mittelpunkt der Kritik.
Nachdem Binance die Movement Network Foundation am 11. März 2025 über das verdächtige Verhalten des Marktmachers informierte, wurden die Beziehungen umgehend beendet. Andere große Börsen wurden benachrichtigt, um weitere Missbräuche zu verhindern. Binance reagierte ebenfalls entschieden und fror die Gewinne des Marktmachers in Höhe von 38 Millionen USDT ein, ein wichtiger Schritt zur Schadensbegrenzung.
Die Movement Network Foundation hat proaktiv eine unabhängige Überprüfung der Vorfälle durch die Intelligenzagentur Groom Lake eingeleitet. Die zurückgewonnenen 38 Millionen USDT sollen genutzt werden, um MOVE-Tokens auf dem offenen Markt zurückzukaufen. Diese Rückkäufe erfolgen über drei Monate auf Binance, und die Tokens werden ins offizielle On-Chain-Wallet überführt, um einen „Movement Strategic Reserve“ zur Liquiditätsstabilisierung aufzubauen.
Der Skandal befeuert die Debatte über Marktmacher-Praktiken in Krypto. Gründer wissen oft um potenzielle Manipulationen, ignorieren sie aber, wenn es ihren Schatzkammern nützt, kritisiert ein Experte.
Der Vorfall deckte auch interne Konflikte auf. Exekutivmitarbeiter, Rechtsberater und Berater sehen sich wegen ihrer Rolle bei der Ermöglichung der Vereinbarung trotz interner Einwände unter Beschuss. Dies offenbart erhebliche Meinungsverschiedenheiten und potenzielle ethische Konflikte innerhalb der Führungsstruktur von Movement.