Nasdaq plant Handel mit tokenisierten Aktien ab 2026

Die Nasdaq plant, den Handel mit tokenisierten Aktien zu ermöglichen und hat dazu einen Antrag bei der SEC eingereicht. Ziel ist die Integration der Blockchain-Technologie in den traditionellen Aktienmarkt. Anleger sollen künftig wählen können, ob sie Wertpapiere in traditioneller, digitaler oder tokenisierter Form handeln möchten.

Die Nasdaq hat am 8. September 2025 einen Antrag bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereicht, um den Handel mit tokenisierten Wertpapieren an der Nasdaq-Börse zu ermöglichen. Die Depository Trust Company (DTC) wandelt Buchungspositionen in Token um und liefert diese an digitale Wallets.

Tokenisierte Aktien sollen die gleichen Rechte wie traditionelle Aktien haben, einschließlich Stimmrechte und Dividendenansprüche. Sie sollen dieselbe CUSIP-Nummer erhalten. Die Nasdaq plant, tokenisierte Aktien unter den gleichen Regeln für Ausführung und Dokumentation wie traditionelle Aktien zu handeln.

Frühestens Ende des dritten Quartals 2026 könnten die ersten tokenisierten Vermögenswerte der Nasdaq verfügbar sein, sofern die SEC-Genehmigung und die DTCC-Umsetzung erfolgen.

Matt Savarese, Leiter der Digital Asset Strategy bei Nasdaq, erklärte am 30. November 2025, dass die SEC-Genehmigung für das tokenisierte Aktienprogramm oberste Priorität habe.

Einige Marktteilnehmer fordern mehr Transparenz. Ondo Finance hat die SEC aufgefordert, Nasdaqs Regeländerung zu verzögern. Es muss sichergestellt werden, dass die Tokenisierung tatsächlich Verbesserungen bringt, ohne das bestehende System zu beeinträchtigen.

Die Tokenisierung könnte einen Markt von über 15 Billionen Dollar erschließen, indem Eigentum an privaten Unternehmen digitalisiert wird. Die Nasdaq positioniert sich an der Spitze einer Entwicklung, die das Potenzial hat, Kapitalmärkte grundlegend zu verändern.