Nelk Boys NFT-Klage: Investoren enttäuscht?

Eine neue Klage gegen die YouTube-Stars Nelk Boys sorgt für Aufsehen in der Krypto-Community. Ihr einst gehyptes NFT-Projekt MetaCard steht im Zentrum der Vorwürfe. Jetzt müssen sich die Influencer gegen Anschuldigungen wehren, die ihren Umgang mit Millionen-Einnahmen aus NFT-Verkäufen betreffen.

Im Januar 2025 wurde gegen die bekannten YouTube-Stars Nelk Boys eine Klage eingereicht. Der Vorwurf: Sie sollen die im Rahmen ihres NFT-Projekts MetaCard gemachten Versprechen nicht eingehalten haben. Dies stellt die Integrität und Geschäftspraktiken der Influencer fundamental in Frage. Die Nelk Boys reagieren nun mit einem Antrag auf Abweisung der Klage und signalisieren damit ihre klare Absicht, sich gegen die schwerwiegenden Anschuldigungen zur Wehr zu setzen und ihren Ruf zu verteidigen.

Das MetaCard-Projekt startete im Januar 2022. 10.000 NFTs wurden binnen Minuten für je 2.300 USD verkauft, ein Gesamtumsatz von 23 Millionen USD. Käufer wurden mit exklusiven Vorteilen gelockt, darunter Rabatte, Event-Zugang und eine Verlosung.

Der Kläger bezeichnet die Nelk Boys als „snake-oil salesmen masquerading as entrepreneurs“ und behauptet, die MetaCards hätten „keinen intrinsischen Wert“ gehabt.

Trenton Smith reichte die Klage ein und wirft den Nelk Boys vor, die Käufer über die tatsächlichen Vorteile der NFTs getäuscht zu haben. Es wird argumentiert, dass die Halter wenig bis gar keinen Wert aus ihren Käufen gezogen hätten. Zusätzlich zu finanziellen Verlusten sollen auch zugesagte Vorteile wie Zugang zu exklusivem Inhalt, spezielle Treffen und Beteiligung an zukünftigen Projekten nicht bereitgestellt worden sein. Dies sind schwerwiegende Anschuldigungen, die den Kern des Projekts betreffen.

Die Anwälte der Nelk Boys haben mit einem Antrag auf Abweisung der Sammelklage reagiert. Dieser juristische Schachzug unterstreicht die Entschlossenheit der Nelk Boys, die Vorwürfe zurückzuweisen. Obwohl die genauen Gründe für den Antrag noch nicht vollständig bekannt sind, ist davon auszugehen, dass die Verteidigung argumentieren wird, die Klage basiere auf ungenauen Informationen oder die Nelk Boys hätten ihre Verpflichtungen erfüllt.

Der Rechtsstreit wirft ein Schlaglicht auf die Risiken und Unsicherheiten von NFT-Investitionen. Fälle wie dieser können das Vertrauen der Anleger weiter schwächen, besonders nach einem ohnehin schwachen NFT-Jahr 2024. Solche Entwicklungen betonen die Notwendigkeit sorgfältiger Due Diligence.

Dieser Fall könnte Präzedenzfälle für zukünftige Rechtsstreitigkeiten im NFT-Bereich schaffen und die Notwendigkeit klarerer Regulierung unterstreichen.

Die rechtlichen Implikationen sind weitreichend. NFT-Ersteller unterliegen Verpflichtungen; das Nicht-Erbringen von versprochenen Diensten kann ernsthafte rechtliche Folgen haben. Der aktuelle Marktwert der MetaCards spiegelt die Enttäuschung wider: Auf OpenSea liegt der Tiefstpreis bei etwa 0,034 Ethereum, ein massiver Verlust verglichen mit den ursprünglichen 2.300 USD pro NFT. Dies ist ein klares Signal des Marktes.