Nordkoreas Hacker stehlen 1,5 Mrd. Dollar Krypto

Die Kryptowelt wird von riesigen Cyberangriffen erschüttert, und wieder steht Nordkorea im Fokus. Der Diebstahl von 1,5 Milliarden Dollar bei Bybit ist der größte aller Zeiten und offenbart die gefährlichen Fähigkeiten dieser Hacker.

In den letzten Monaten gab es einige spektakuläre Cyberangriffe auf die Kryptowelt. Dabei steht Nordkorea im Mittelpunkt. Ein besonders krasser Fall ist der Diebstahl von rund 1,5 Milliarden Dollar in Kryptowährungen von der Bybit-Börse. Das ist der größte Krypto-Diebstahl aller Zeiten und zeigt, wie gut nordkoreanische Hacker sind.

Im Februar 2025 meldete Bybit einen großen Sicherheitsvorfall. Dabei gingen fast 1,5 Milliarden Dollar in Ether verloren. Chainalysis nennt das den größten Krypto-Diebstahl, der die Summe von 47 Raubüberfällen in 2024 übertrifft.

Das FBI hat den Bybit-Angriff nordkoreanischen Hackern zugeschrieben. Besonders die Lazarus Group ist bekannt für solche dreisten Diebstähle. Zwischen 2017 und 2023 haben sie 58 Angriffe auf Kryptofirmen durchgeführt und dabei etwa 3 Milliarden Dollar gestohlen.

Nach dem Angriff auf Bybit haben die Hacker schnell versucht, das geklaute Geld zu waschen. Innerhalb von 48 Stunden hatten sie schon 160 Millionen Dollar durch illegale Kanäle geschleust. Bis zum 26. Februar waren es schon über 400 Millionen Dollar. Das zeigt, wie effizient sie arbeiten.

Das Waschen passiert über viele Zwischenwallets, Umwandlung in andere Kryptos und Nutzung von dezentralen Börsen und Cross-Chain-Brücken. Das macht es für Ermittler schwer, die Herkunft zu finden. Früher nutzten sie oft Mixer, aber die Menge ist zu groß. Jetzt nutzen sie eine komplexe Strategie.

Jede Minute zählt für die Hacker, die versuchen, die Geldspur zu verwirren, und sie sind außerordentlich sophistisch in dem, was sie tun.

Internationale Ermittler haben Probleme, das Geld zurückzuverfolgen. Das FBI warnt, dass die Hacker das Geld schnell in Bitcoin umwandeln. Früher lief das oft über Kryptobörsen und chinesische Banken, wie aus Anklagen und Sanktionen hervorgeht.

Es wird vermutet, dass das gestohlene Geld Nordkoreas Raketen- und Nuklearprogramme finanziert. Das zeigt, wie wichtig diese Cyberangriffe für Nordkoreas Strategie sind. Sie können so den globalen Druck umgehen und ihre Finanzen stärken.

Bybit-Chef Ben Zhou hat versichert, dass das Geld der Kunden sicher ist, da die Börse den Betrag ersetzt hat. Er hat einen „Krieg gegen die Lazarus-Gruppe“ angekündigt und ein Belohnungsprogramm gestartet, um Hilfe beim Finden des gestohlenen Geldes zu bekommen.

Der Diebstahl von 1,5 Milliarden Dollar zeigt die Sicherheitslücken in der Kryptobranche und wie gut Cyberkriminelle geworden sind. Das erfordert bessere Sicherheitsmaßnahmen und internationale Zusammenarbeit. Die Hacker zeigen nicht nur ihr Können im Diebstahl, sondern auch im Waschen. Die Kryptowelt bleibt gefährlich, und ständige Wachsamkeit ist nötig.